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Werner Siemens‘ Kampf um die Festung Friedrichsort im Jahr 1848




Info-Tafel vor den Resten der Festung Friedrichsort / Foto: gemeinfrei
Info-Tafel vor den Resten der Festung Friedrichsort / Foto: gemeinfrei / Bild oben: Kasematten der Festung / Foto: Wikipedia / Matthias Süßen / CC-BY-SA 4.0
April 1848: Die Herzogtümer Schleswig und Holstein sind Teil des Königreichs Dänemark. Noch. Denn zwischen Nord- und Ostsee gärt es gewaltig. Die Forderung nach einer freiheitlichen Verfassung wird laut.

Im März hat eine provisorische Regierung die Macht an sich gerissen und die Festung Rendsburg überrumpelt. Kopenhagen, damals noch durchaus kampfeslustige mittlere Militärmacht, droht mit Vergeltung.

Der dänischen Marine haben die aufrührerischen Nordlichter nichts entgegenzusetzen. Die königlichen Kanonenboote brauchen eigentlich nichts anderes zu tun als die Kieler Förde hinaufzudampfen, vor der dänischen Seefestung Friedrichsort festzumachen und ihre Mündungen auf das ungeschützte Kiel zu richten.

Mangels eigner Marine hätten da auch die deutschen Staaten nicht helfen können.
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Festung Grauerort: Preußens Kanonen an der Elbe



Dänische Dampffregatten: Seeschlacht bei Jasmund 1864 / Bild: Wikipdia/Public Domain
Dänische Dampffregatten: Seeschlacht bei Jasmund 1864 / Bild: Wikipdia/Public Domain / Foto oben: Die Festung Grauerort / Wikipedia / Morn the Gorn / CC-BY-SA 3.0

Bevor Wilhelm II. auf die verhängnisvolle Idee kam, wie am Fließband Schlachtschiffe bauen zu lassen, war Preußens Marinetradition ausgesprochen bescheiden. Sogar das kleine Dänemark hatte es 1864 mit seiner 3757-Mann-Flotte geschafft, die Küste des Bismarck-Staats zu blockieren.

Mit ihrem nagelneuen Dampfmaschinen-Turmschiff Rolf Krake*) konnte die Dänen die Brandenburger Landratten nachhaltig beeindrucken.

Am Ende mussten sogar Einheiten der österreich-ungarischen K.u.K.-Marine aus dem Mittelmeer in die kalte Nordsee schippern, um die Dänen vor irgendwelchen wikingermäßigen Raubzügen gegen Hamburg abzuschrecken.

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„No man’s land“: Welche Seefestungen gibt’s im Ärmelkanal?



"No Man's Land Fort" / Foto: Wikipedia/Colin Babb/CC-BY-SA-2.0
„No Man’s Land Fort“ / Foto: Wikipedia / Colin Babb/ CC-BY-SA-2.0
Kleine Festungen im stürmischen Ärmelkanal künden von kriegerischen Zeiten: Damals, als Napoleon England erobern wollte und die Linienschiffe der britischen Flotte bedrohlich vor den französischen Häfen kreuzten.

Beide Seiten sicherten ihre Hafenstädte in den Folgejahren durch vorgelagerte, ins Meer gebaute Kanonenplattformen. Im Zweiten Weltkrieg wollten die Briten mithilfe dieser Festungsinselchen deutsche Minenleger und Bomber auf Abstand halten.

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