Schloss Oberhofen beherbergt historisch eingerichtete Räume des 16. bis 19. Jahrhunderts / Fotos: Burgerbe.deWie modern oder historisierend dürfen Schloss-Anbauten sein? Eine Frage, die immer wieder für harsche Diskussionen sorgt, denn ohne Anbauten lassen sich neue Nutzungen alter Denkmäler oft einfach nicht umsetzen.
Aktueller Fall: Das malerische Schloss Oberhofen am Thunersee in der Schweiz hat seit 2009 ein neues Café-Restaurant, das schon etwas heraussticht: Ein gut fünf Meter hoher Betonkubus am Seeufer, der natürlich in starkem Konstrast zur neomitttelalterlichen Schlossarchitektur steht. Wegen des Bauwerks gibt es jetzt Ärger zwischen schweizerischen Behörden. Davon berichtet die Berner Zeitung „Der Bund“. Schloss Oberhofen: Ärger um moderne Architektur am Thunersee weiterlesen →
Tod auf dem Schlachtfeld: Karl der Kühne um 1460 / Foto: Wikipedia/Public Domain / Foto oben: Burgerbe.deDie Landkarte Westeuropas sähe heute anders aus, hätte es sich Burgunderherzog Karl „der Kühne“ (1433-1477) nicht mit den Schweizern verscherzt. Die Eidgenossen waren zwar weder gute Reiter noch Bogenschützen. Schwertfechten konnten sie ebenfalls nicht so besonders.
Und selbst ihre fortschrittlichste Waffe, die durchschlagskräftige Armbrust krankte an einem spezifisch schweizerischen Problem. Sie war zwar hochentwickelt, auf dem Schlachtfeld allerdings viel zu langsam beim Nachladen, um die Lanzenattacke eines heranbrausenden, schwer gepanzerten Ritterheers aufzuhalten.
Aber eines hatten die Schweizer allen anderen Armeen ihrer Zeit voraus: Ihre disziplinierte Bürgertruppe verstand es, mit meterlangen Piken, Stechlanzen und Hellebarden umzugehen. Dicht an dicht standen die Pikaniere und deckten sich gegenseitig mit ihren Klingen. Für die Kavallerie dieser Zeit ein unangreifbares Hindernis. Schloss Thun: Wo die Schweizer ihre Burgunderbeute lagern weiterlesen →
Ein Kran überragt zurzeit den Donjon von Schloss Thun
Endlich habe ich es an den malerischen Thunersee geschafft und will die sommerliche Aussicht auf das mächtige, die Stadt beherrschende Schloss Thun genießen. Doch Moment: Das Schloss wird überragt von einem Kran, große Teile sind eingerüstet. Was soll das? Schloss Thun: Bald Hotel und Konferenzzentrum auf dem Schlossberg weiterlesen →
Der Bunker „Rüdlingen Brücke“ der Festung Ebersberg im Flecktarn-Look / Foto: Wikipedia/Paebi / Lizenz: CC-BY-SA-3.0Die Schweiz war das letzte Fleckchen Zentraleuropas, das die Nazis 1940/41 noch nicht erobert oder zum Bündnis bewegt hatten. Von allen Seiten sahen sich die Eidgenossen von den Achsenmächten und ihren Vasallen umgeben.
Unter dem Druck einer jederzeit möglichen deutschen Invasion schmiedeten Schweizer Militärs eine Verteidigungsstrategie, den sogenannten Réduit-Plan.
Um die Wehrmacht aufzuhalten, brauchten sie ein effektives Bunkersystem, das bereits seit den späten 1930er Jahren aus dem Boden gestampft wurde. Die letzte davon erhaltene Bunkeranlage im Kanton Zürich ist die Festung Ebersberg.
Campus Galli-Baustelle bei Meßkirch: Steinmetze in Aktion / Foto: Burgerbe.de
Der Burgbau mit mittelalterlichen Werkzeugen in Guédelon findet Nachahmer in Deutschland: In Meßkirch in Baden-Württemberg entsteht auf diese Weise eine ganze mittelalterliche, genauer karolingische Klosterstadt (natürlich mit Kirche aber leider ohne Burg). Am 22. Juni 2013 ist das Projekt gestartet.
Direktes Vorbild ist der nie vollständig realisierte Plan aus dem neunten Jahrhundert zum Campus Galli, einer idealen Klosteranlage in St. Gallen, Schweiz, der auf der sonnigen Bodensee-Insel Reichenau entstand (Mönche hatten ja schon mal viel Zeit zum Nachdenken über eine bessere Welt). Vorbild Guédelon: Klosterstadt Campus Galli entsteht weiterlesen →
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