Die Rettung von Schloss Aulendorf in Schwaben
Dass es Schloss Aulendorf nördlich des Bodensees noch gibt, ist ein Glücksfall. Allerdings ein teurer.
Anfang der 1980er Jahre war das Wahrzeichen des Städtchens Aulendorf – zum Teil nach dem Vorbild französischer Barockschlösser – stark verfallen.
Das Land Baden-Württemberg sprang als Retter ein und investierte von 1989 bis 2000 den Gegenwert von stolzen 32 Millionen Euro in die Sanierung der vom Land als „bedeutendes Baudenkmal“ klassifizierten Immobilie.
Heute beherbergt das Schloss Teile der Stadtverwaltung und ein Schloss-/Spielzeugmuseum.
Rückblick: Im 12. Jahrhundert entstand hier eine recht große Burg, zunächst welfisch, dann staufisch – Teile ihrer Ringmauern sind heute in den Bau integriert. 560 Jahre lang – von 1381 bis 1941 – ist die Anlage im Besitz der Grafen von Königsegg-Aulendorf.