Schlagwort-Archive: Schlösser in NRW

Zur Trauung nach Schloss Dyck: Einst Heimat dickschädeliger Raubritter




Tobi und Yvonne kurz nach der Trauung vor der Kulisse von Schloss Dyck

Im Sommer auf dem malerischen Wasserschloss Dyck zu heiraten, ist eine großartige Idee. Das dachten sich Yvonne und Tobi, damals noch aus Meerbusch – und sie hatten Recht.

Man muss sich nur früh genug anmelden, denn mittlerweile ist das kleine Trauzimmer mit Blick auf Wassergraben und Park bestens frequentiert.

Dass sich feiernde Hochzeitsgesellschaften sozusagen die Klinke in die Hand geben, ändert am Reiz des Ortes aber nichts, denn auf dem Gelände ist genug Platz.

Auch für umfangreiche Foto-Sessions mit Brautpaar, Familie und Freunden vor der Schlosskulisse.
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Solarworld-Chef kauft Thomas Gottschalks Schloss Marienfels




Schloss Marienfels, Foto: Wikipedia/Tohma (talk)
Ehemaliges „Gottschalk-Schloss“ Marienfels, Foto: Wikipedia/Tohma (talk) / CC BY 3.0
Prominente lassen sich seit eh und je gern auf Schlössern und Burgen nieder. Dicke Mauern und Parks bieten Schutz vor dem gemeinen Volk, falls das nicht gerade in Bastille-Sturm-Laune ist.

Und so eine repräsentative Millionen-Immobilie in 1-A-Lage hat neben viel Platz und Spielraum für innenarchitektonisch ambitionierte Gattinnen ja auch Flair.

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Schloss Hülchrath: Wohnen, wo Wikinger wüteten



Schloss Hülchrath: Der Turm ragt hoch in den niederrheinischen Himmel
Schloss Hülchrath: Der Turm ragt hoch in den niederrheinischen Himmel / Fotos: Burgerbe.de
Die Wikinger sind schuld.

Die beutehungrigen Normannen schipperten in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhundert immer wieder den Niederrhein hinauf und hinunter. Gelegentlich überwinterten die Schwertträger auch in der Gegend.

Angenehmer als in ihrer kargen Heimat war’s im Dauernieselregen des fruchtbaren Trauerweidenlandes zwischen Xanten und Neuss allemal.

Für die Bevölkerung war das nicht so lustig. Die flüchtete in eilends errichtete Turmhügelburgen auf den wenigen natürlichen Erhebungen oder künstlichen Inseln.

Eine dieser so genannten Motten war (vermutlich) der Vorläufer von Schloss Hülchrath: heute eine Burg mit kleinem Biergarten bei Grevenbroich, etwa zehn Kilometer westlich von Düsseldorf.
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Schloss Neersen: Neubau dank Kriegsbeute


Der Dreißigjährige Krieg kostete Millionen das Leben, entvölkerte ganze Landstriche und warf die deutschen Territorien um gut 200 Jahre zurück. Doch der eine oder andere profitierte auch vom Krieg.

Große Vermögen und Ländereien wurden neu verteilt, Söldnerführer kamen zu Reichtümern. Alte Soldatenfamilien hatten Hochkonjunktur. Neben den Zerstörungen gab es dadurch auch allerlei bauliche Renommierprojekte.

Eines davon ist Schloss Neersen bei Willich am Niederrhein.

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Schloss Kalkum: Ferdinand Lassalle und die rote Gräfin



Die Gräfin von Hatzfeld und Ferdinand Lassalle / Foto: gemeinfrei
Die Gräfin von Hatzfeld und Ferdinand Lassalle / Foto: gemeinfrei
Auf den ersten Blick sieht man dem in hübsches hellrosa gestrichenen Bau die lange Geschichte des Ortes gar nicht an.

Wo sich heute die Türme des Kalkumer Schlosses im Norden von Düsseldorf im Wassergraben spiegeln, befand sich bereits zu karolingischer Zeit (854) ein Fronhof mit Mühle.

Der Ort hieß Calicheim und war nur ein paar Kilometer von der späteren Kaiserpfalz in Kaiserswerth entfernt. Heute will sich das Land NRW zu einem Schnäppchenpreis von seinem renovierungsbedürftigen Schmuckstück trennen.
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