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Schloss Herborn: Des Reiches kleinste Hochschule – voller Calvinisten



Blick auf Schloss Herborn

Drei Liter Dünnbier und zwei warme Mahlzeiten am Tag gewährte Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg „seinen“ Studenten. Diese hatten sich dafür geziemend zu benehmen und auf Federn an der Kleidung und das Herumlaufen in Waffen zu verzichten.

Der Landesherr musste allerdings nicht allzu tief in die Tasche greifen, denn an der von ihm im Jahr 1584 im Herborner Schloss gegründeten Hohen Schule Herborn (Academia Nassauensis) büffelten nie mehr als 100 Studiosi gleichzeitig.

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Nachts auf Schloss Kransberg




Jetzt weiß ich, warum das Hochtaunus heißt. Eine steile Privatstraße durch dichten Wald rauf, rein in die Haarnadelkurve und man steht auf dem Parkplatz von Schloss Kransberg. Privatbesitz. Leider nur bei Veranstaltungen und dem jährlichen Mittelaltermarkt zugänglich.

Das einstige Rittergut nördlich von Frankfurt hat eine hochinteressante Geschichte, die stellvertretend für viele Schlösser/Burgen stehen könnte: 1250 erstmals urkundlich erwähnt, zahlreiche Besitzerwechsel. Kurmainzerisch, nassauisch, preussisch. Nach dem 30-Jährigen Krieg verfallen und im 19. Jahrhundert im Stil der Neo-Renaissance wieder aufgebaut. Der private Besitz wurde von den Nazis enteignet.

Foto oben: Wikipedia / dontworry / CC BY-SA 3.0
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