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Bayern gibt 105.000 Euro für Schloss Theuern



Schloss Theuern wird heute als Industriemuseum genutzt / Foto (auch Foto oben): Wikipedia / Mastthias Süß / CC-BY-SA 3.0
Schloss Theuern wird heute als Industriemuseum genutzt / Foto (auch Foto oben): Wikipedia / Mastthias Süß / CC-BY-SA 3.0

Der Freistaat Bayern macht 105.000 Euro locker, um die Sanierung von Schloss Theuern im Landkreis Amberg-Sulzbach voranzubringen.

Das Schloss im Besitz des Landkreises beherbergt das Ostbayerische Bergbau- und Industriemuseum. Das Museum ist zurzeit geschlossen und öffnet am 2. April wieder.

Das spätbarocke Schloss steht im Örtchen Kümmersbruck. Das Geld stammt aus dem Entschädigungsfonds für Denkmalpflege. Dieser wird vom Bayerischen Kultusministerium verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen.
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Barockfest auf Schloss Benrath

Südseite des Schlosses / Foto: Wikipedia / Uwe Barghaan / CC-BY-3.0
Üppige Architektur: Südseite von Schloss Benrath / Foto: Wikipedia / Uwe Barghaan / CC-BY-3.0
Auf Schloss Benrath im Süden von Düsseldorf hat am Wochenende zum zweiten Mal ein großes Barockfest stattgefunden.

Der Rheinländer liebt ja opulente Verkleidungen in Kombination mit Festivitäten und ist tottraurig, diese normalerweise nur in den drei bis vier intensiv durchfeierten Karnevalsmonaten (11.11. bis Aschermittwoch sowie am Japantag) tragen zu dürfen.

Daher kommt ihm so ein Barockevent im Sommer gerade recht.

Der Eintritt war mit 5 Euro pro Nase noch erträglich. Normalerweise liegt das Düsseldorfer Preisniveau da ja deutlich drüber. Zu sehen gab’s Barockkostüme, Gaukler, Artisten und Musik aus der Zeit, als das Dorf an der Düsseldorf noch Residenz von Kurfürst Carl Theodor war (und neben dem Benrather Barockbau ein schönes Schloss direkt am Rhein hatte, wo natürlich kräftig gefeiert wurde). Barockfest auf Schloss Benrath weiterlesen

Holzkäfer im Parkett von Jagdschloss Falkenlust




Schloss Falkenlust: Welterbestätte in Brühl / Foto: Stefan Didam / CC BY 3.0 DE
Schloss Falkenlust: Welterbestätte mit Dachterrasse in Brühl  Foto: Wikipedia / Stefan Didam / CC BY 3.0 DE

Altes und schön trockenes Holz ist für so manchen Käfer eine Delikatesse. Dummerweise wimmelt es in Burgen und Schlössern nur so von alten Dielen-Fußböden und dicken Stützbalken.

Gerade berichtet die Rhein-Erft Rundschau, dass Restauratoren im Parkett eines Schlafzimmers der Welterbestätte Jagdschloss Falkenlust Löcher entdeckt haben, die vom gescheckten Nagekäfer stammen.

Eine Horror-Nachricht für Denkmalpfleger: Der fünf bis sieben Millimeter lange Schädling ist nicht direkt auf das Holz scharf, sondern ernährt sich von einem Pilz, der sich in altem Holz bildet. Dabei knabbert er sich allerdings mit ebenso großem Appetit durch die Bretter wie Käfer, die sich eben auf Holz spezialisiert haben… und hinterlässt eine regelrechte Tunnellandschaft.
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Schloss Seehof: Bamberger Bischöfe mochten Bacchus



Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner
Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner

Fürstbischöfe mögen es luxuriös und geben für ihre Residenzen ein Heidengeld aus. Das war auch früher schon so. Die Bamberger Oberhirten ließen es sich auf Schloss Seehof (fertiggestellt 1696) im Rokoko-Ambiente gut gehen.

Im Garten wollten die Bischöfe dann auch nicht an die Lehre von Armut und Nächstenliebe erinnert werden, sondern schwelgten lieber in Anspielungen Feste auf Völlerei. Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) ließ dazu Weiherfiguren von Orpheus, Bacchus und anseren antiken Göttergestalten aufstellen.

Nach fünfjähriger Restaurierung zieren die von Bildhauer Adam Ferdinand Tietz geschaffenen Figurengruppen aus Sandstein, nun wieder die Inseln im Schlossweiher von Seehof. Die zuletzt vor 30 Jahren überholten Figuren gelten als die letzten Zeugen der originalen Rokoko-Ausstattung.
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