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Schloss Harff: 1972 gesprengt für den Tagebau




In der DDR störten Burgen und Schlösser aus ideologischen Gründen – und wurden reihenweise gesprengt. In Westdeutschland war der Hass auf die „Junker“ nicht so ausgeprägt – doch so manches alte Schloss stand trotzdem auf der Abschussliste, weil es dem Wirtschaftswunder im Weg war.

Ein solcher Fall war Schloss Harff mit seinem 15 Hektar großen englischen Landschaftsgarten in Bedburg.

Da das Schloss auf einer für den sich immer weiter ausdehnenden Tagebau Frimmersdorf vorgesehenen Fläche lag war, ließen die Rheinischen Braunkohlenwerke (später Firma Rheinbraun, heute Teil von RWE) es im Jahr 1972 kurzerhand sprengen. Der Schlosspark wurde gerodet.

Das Foto oben zeigt Schloss Harff kurz vor der Sprengung (aus der Sammlung Ludger Allhoff, gemeinfrei).
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Schloss Paffendorf: Denkmal am rheinischen Revier



Das sanierte Schloss Paffendorf in Bergheim
Das sanierte Schloss Paffendorf in Bergheim – jetzt Informationszentrum von RWE Power

Am Niederrhein klafft ein gigantisches Loch, das man bei klarem Himmel auch beim Landeanflug auf den Airport Düsseldorf bestens sehen kann: Der Tagebau Garzweiler.

Diverse niederrheinische Dörfer wurden umgesiedelt, damit die gigantischen Bagger die Kohle freischaufeln konnten (und bis in die 2040er Jahre weiter können).

Der Protest war gewaltig. Über das Schicksal Otzenraths sprach die halbe Republik.
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