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Pest

Orientalische Wanderratte im römischen Krefeld



Diese Wanderratten-Knochen wurden in einem einstigen Brunnen des antiken Römerkastells Gelduba gefunden / Foto: Stadt Krefeld/Museum Burg Linn
Die spätantike Welt war globalisiert. Chinesische Seide war ein begehrtes Luxusgut in Rom. Römisches Gold floss im Rahmen des Gewürzhandels nach Indien.

Ein erstaunliches Beispiel für den Austausch zwischen den entferntesten Teile des Römischen Reichs wird gerade im Archäologischen Museum Krefeld (neben Burg Linn) gezeigt: Es handelt sich um Rattenknochen, genauer: um Überreste einer Wanderratte.

Heute wäre das nichts Besonderes, „Rattus norvegicus“ kommt seit dem Mittelalter in ganz Mitteleuropa vor. Ab 1347 hatten die auf dieser Rattenart heimischen Flöhe durch die Übertragung des Pesterregers Yersinia pestis einen Großteil der westlichen Bevölkerung ausgerottet.
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Burg Wildenstein bei Wikipedia „Artikel des Tages“



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Ziemlich fantasievolle Zeichnung der Burg von Herrn Merian (1643). Die Abbildung stammt aus Wikipedia und darf lizenzfrei verwendet werden.
Auf der täglich von zehntausenden Nutzern angesteuerten Wikipedia-Startseite findet sich heute (21. Dezember 2008) eine Burg: Der Wikipedia-Beitrag über Burg Wildenstein hat es zum „Artikel des Tages“ der Online-Enzyklopädie gebracht.

Der Artikel über die Festung in der Schwäbischen Alb ist auch wirklich exzellent. Die Anlage aus dem 13. Jahrhundert gilt als eine der besterhaltenen deutschen Burgen. Sie liegt auf einem Felssporn, 200 Meter über der Donau.

Eine historische Ansicht von Matthäus Merian (1643) ist weniger ein genaues Abbild der Burg. Sie zeigt vielmehr, wie steil und gewaltig der Bau den Menschen dieser Zeit vorgekommen sein muss.
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