Schlagwort-Archive: Niederungsburg

250. Jahrestag der Schlacht bei Krefeld: Pulverdampf-Spektakel an der Dorenburg



Wenn so ein preußisches Linienregiment feuert, kracht es höllisch. Das ist aber noch gar nichts gegen die Artillerie.

Der Schalldruck der Kanonen sorgt bei den Zuschauern noch in 30 Meter Entfernung für Klingeln in den Ohren. Zum 250. Jahrestag der Schlacht bei Krefeld (ich hatte sie mal in einem Beitrag über Burg Linn erwähnt) kamen Darsteller diverser Regimenter ins Freilichtmuseum Dorenburg an der gleichnamigen Wasserburg bei Grefrath zu Heerlager und Manöver.
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Ziel von Kreuzfahrern und Mongolen: Die Zitadelle von Damaskus




Saladin-Denkmal vor der Zitadelle

Die Zitadelle von Damaskus konnte ich 2008 leider nur von außen fotografieren. Jahrelang war das mächtige Bauwerk in der syrischen Hauptstadt geschlossen. In einem syrisch-italienischen Gemeinschaftsprojekt wurde die islamische Festung für fünf Millionen Euro saniert.

Anschauen konnte man sich nur die vom dichten Verkehrsgewühl umbrausten Mauern und das grüne Saladin-Denkmal.

Der Sultan selbst hat übrigens „drei Ecken weiter“, an der Umayyaden-Moschee, seine letzte Ruhe gefunden – in einem äußerst bescheidenen Mausoleum, das man besichtigen kann (Foto unten links).

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Burg zu verkaufen – Aber nicht für 1 Euro: Wer macht die Millionen locker?




Burg zu verkaufen: Vom Dasein als Burgherr muss man nicht nur träumen, man es sich auch kaufen. Nötig ist nur ein bisschen Kleingeld. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen aber feinen Rittergut zwischen Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach? Inklusive sind ein Rittersaal mit offenem Kamin, ein Renaissanceturm und ein Gewölbekeller.

Auch auf die erlesenen, liebgewonnenen Bequemlichkeiten des modernen Luxuslebens muss der frischgebackene Gemäuer-Besitzer nicht verzichten: Designerküche, Whirlpool sowie Bang- und Olufsen-TV-Anlage sind inbegriffen. Partys kann man auf den 5000 Quadratmeter Grund und Boden ohne Ende feiern, denn der einzige Nachbar ist ein Bauernhof in der ehemaligen Vorburg. Kostenpunkt: 1,29 Mio Euro plus 3,57 Prozent Courtage. Na, wer greift zu?
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Schloss Ammersoyen: Vom Pfarrer beim Würfeln gewonnen



Das Kasteel Ammersoyen
Das Kasteel Ammersoyen
Burgen waren nicht nur Verteidigungsbollwerke, sondern im Kriegs- und Krisenfall auch sicherer Fluchtpunkt der umliegenden Bevölkerung. Burg Ammersoyen (niederländische Provinz Gelderland) war dies im Mittelalter ebenso wie noch in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts.

Bei einer katastrophalen Sturmflut öffnete der Besitzer, der Baron de Woëlmont, die Tore für seine Nachbarn. Hunderte drängten sich in den Sälen. Die Großzügigkeit des Barons war für die Adeligen seiner Zeit durchaus nicht typisch. König Wilhelm III., Urgroßvater von Königin Beatrix, kam anschließend jedenfalls persönlich auf die Burg, um sich zu bedanken.

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Zwingburg des Bischofs am Moselufer: Die Alte Burg in Koblenz



Alte Burg Koblenz
Die Alte Burg am Koblenzer Moselufer

Manche Stadtarchive liegen wirklich traumhaft. Besonders gut hat es das Koblenzer Archiv getroffen. Das liegt im restaurierten Burghaus der Alten Burg der Stadt – mit Blick auf die Mosel, die hier auf den letzten hundert Metern ihres Laufs gemächlich-breit dem Rhein entgegenplätschert.

Die Moselfront des Gebäudes ruht auf Resten der sechs Meter hohen Stadtmauer aus dem 4. Jahrhundert. Sie schützte das römische Confluentes auch nach dem Fall des Limes. Ein römischer Rundturm wurde an dieser Stelle im 12. Jahrhundert als Baumaterial für ein erstes romanisches Gebäude für die Ministerialen-Familie von der Arken genutzt.
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