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Mystery

DNA-Test: Dunkelgräfin war nicht Madame Royale



Marie Antoinette mit ihren Kindern, links ihre älteste Tochter Marie Thérèse. Foto:Wikipedia/Musée de France
Marie Antoinette mit ihren Kindern, links ihre älteste Tochter Marie Thérèse, die Madame Royal. Foto: Wikipedia/Musée de France

In Hildburghausen liegt keine französische Königstochter begraben. Das gab jetzt der MDR Thüringen bekannt. Es ist keine wirkliche Überraschung. Interessant ist eher die Vorgeschichte.

Der Sender hatte trotz massiven Widerstands aus der Bürgerschaft eine Grabungsaktion durchgedrückt. Auch ein gegen das Projekt gerichteter Bürgerentscheid, der die nötige Stimmenzahl nicht erreichte, und eine Mahnwache konnten den Sender nicht beeindrucken.

Er ließ im Oktober 2013 das Grab der 1837 verstorbenen „Dunkelgräfin von Hildburghausen“ vor laufenden Kameras öffnen und die DNA der bröseligen Knochen untersuchen.
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MDR will „Dunkelgräfin“ von Schloss Eishausen exhumieren


Update: Knochenfunde im Grab:
Die Exhumierung der „Dunkelgräfin“ hat am 15. Oktober 2013 stattgefunden (Link zum Artikel).
Der MDR fand etwa fingerlange Sklettteile, die nun untersucht werden sollen.

Marie Antoinette mit ihren Kindern, links ihre älteste Tochter Marie Thérèse. Foto: Wikipedia/Musée de France
Eine geheimnisvolle Tote bewegt Hildburghausen. Über die Exhumierung des Skeletts der „Dunkelgräfin“ wurde am 21. April in einem Bürgerentscheid befunden. Dabei gab es zwar eine 70-prozentige Mehrheit gegen die Graböffnung. 1656 Hildburghausener lehnten das MDR-Projekt an der Wahlurne ab. Die insgesamt nötige Teilnehmerzahl wurde jedoch nicht erreicht.

Grund für die Aufregung in der südthüringischen Provinz: Auf Schloss Eishausen könnte jahrzehntelang inkognito eine Tochter des hingerichteten französischen Königspaars Ludwig XVI. und Marie-Antoinette gelebt haben.

Der royale Glanz mit einer Prise X-Faktor bekommt der 12.000-Einwohner-Kreisstadt im Werratal bislang ganz gut. Touristen hat sie ansonsten in Punkto Sehenswürdigkeiten ein Renaissance-Rathaus, Bürgerhäuser im „Zopf“-Stil und das Trützschlersche Milch- und Reklamemuseum zu bieten.

Und nun plant der MDR Thüringen die Exhumierung der Knochen inklusive DNA-Test, um zu prüfen, ob die Verstorbene mit der Bourbnen-Familie verwandt war. Gegen die Untersuchung, die das Mysterium entzaubern könnte, regt sich allerdings auch massiver Widerstand, der die Pläne des Senders vorerst durchkreuzt hat.
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