Schlagwort-Archive: Museum für Urgeschichte

Willibaldsburg: Diebe stehlen Schwerter und Münzen

Rekonstruktion und Abdruck eines keltischen Schwerts wurden gestohlen. Foto: Wikipedia / FerdiBf / gemeinfrei
Rekonstruktion und Abdruck eines keltischen Schwerts wurden gestohlen. Foto: Wikipedia / FerdiBf / gemeinfrei / Foto oben: gemeinfrei

Ziemlich dreiste Diebe haben am Sonntagmorgen während der Öffnungszeiten im Museum für Ur- und Frühgeschichte auf der Willibaldsburg über Eichstätt gewütet.

Brachial zerschlugen sie das Sicherheitsglas von Vitrinen und stahlen eine Sammlung römischer Münzen und drei Replikate von Schwertern.

Zur Höhe der Beute kursieren unterschiedliche Angaben. In der Presse ist von ca. 20.000 Euro die Rede, die Polizei schätzt den Wert auf 5000 Euro. Hinzu kommt der Sachschaden.
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Wasserschloss Werdringen: Als an der Ruhr noch Mammuts grasten

Das Mammut von Schloss Werdringen / Foto: Burgerbe.de
Das Mammut von Schloss Werdringen / Foto: Burgerbe.de

Kreationisten werden auf Schloss Werdringen sicher nicht glücklich. Freunde von zotteligen Mammuts mit Interesse an der Geschichte unserer frühen Vorfahren um so eher.

Das Wasserschloss im Hagener Ortsteil Vorhalle beherbergt nämlich ein Museum für Ur- und Frühgeschichte.

Vor 400 Millionen Jahren lag die heutige Rhein-Ruhr-Region noch in Äquatornähe. Es liefen noch keine Saurier durch die teils alpine Landschaft, aber immerhin rauschten riesige Farne im feuchtwarmen Wind.

Fossilien dieser Pflanzen aus Westfalen sind im Museum zu sehen. Es sind die ältesten bislang hier gefundenen Exemplare aus der Zeit des Devon.
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Schatzfund aus Wiener Neustadt wird auf Schloss Asparn/Zaya gezeigt



Teil des Schatzfundes: Eine Spange mit Korallen / Foto: Museum Mamuz
Teil des Schatzfundes: Eine Spange mit Korallen / Foto: Museum Mamuz / Foto oben: Schloss Asparn (gemeinfrei)
Die Geschichte des bedeutendsten spätmittelalterlichen Schatzfundes Österreichs ist ein bisschen… seltsam. Auch davon erzählt die Ausstellung „Schatz-Reich“, die vom 13. April bis 30. November 2014
 im Museum Mamuz auf Schloss Asparn an der Zaya in Niederösterreich gezeigt wird.

Warum seltsam?

Der Schatz besteht aus 217 Stücken mit einem Gewicht von fast 2,3 Kilogramm Silber, Gold und Kupfer: Vor allem Ringe, Spangen, Gefäße und Löffel hat ein Unbekannter vor rund 650 Jahren in Wiener Neustadt verbuddelt. Gefunden wurden sie vom Besitzer des Grundstücks, als dieser 2007 in seinem Garten ein Biotop anlegen wollte.

Knapp unter der Rasenfläche stieß er auf eine Verfärbung, die Metallobjekte enthielt. Angesichts eines heraufziehenden Gewitters wuchtete er den kompakten Klumpen Erde und Metall in einen Kübel, verstaute das Ganze im Keller – und vergaß es. „Wie ein Schatz hat das einfach nicht ausgeschaut“, sagt der Finder, der anonym bleiben möchte.
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