Schlagwort-Archive: Lutherjahr

Burg Wettin: Sanierung erst nach dem Lutherjahr


Das Burg-Gymnasium auf Burg Wettin / Foto: Wikipedia / Jonathan Wilkins / CC-BY-SA 2.0 / Foto oben: Wikipedia / David Meisel / CC-BY-SA 2.0
Das Burg-Gymnasium auf Burg Wettin / Foto: Wikipedia / Jonathan Wilkins / CC-BY-SA 2.0 / Foto oben: Wikipedia / David Meisel / CC-BY-SA 2.0
Wegen des 2017 anstehenden Luther-Jubiläums (500 Jahre Thesenanschlag) legt Sachsen-Anhalt wichtige Denkmalschutzprojekte erstmal auf Eis. So bekannte sich Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) prinzipiell zur dringend nötigen Sanierung der Burg Wettin.

Aber bitte erst nach dem Lutherjahr 2017. Spätestens bis 2030(!) wolle die Landesregierung den Punkt abarbeiten.

Bis zur endgültigen Entscheidung könne der Saalekreis mit dem 27-Millionen-Euro-Projekt ja schon mal alleine anfangen.

In der Presse verkauft Haseloff den möglicherweise jahrzehntelangen Aufschub als „Bekenntnis zur Burg“. Die Mitteldeutsche Zeitung freute sich völlig ironiefrei über die „gute Nachricht aus Magdeburg“.
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Zum Lutherjahr 2017: Wittenberger Schlossensemble wird umgebaut



Wittenberg: Das fürstliche Schloss und die Schlosskirche im Hintergrund
Wittenberg: Das fürstliche Schloss und die Schlosskirche im Hintergrund
Wo Luther (angeblich) seine Thesen an die Kirchentür genagelt hat, ziehen bald Baumaschinen auf: Die Renovierung eines der wichtigsten Orte der Reformation, des Wittenberger Schlossensembles, hat begonnen.

Die Arbeiten kosten ca. 32,8 Millionen Euro und werden von Land, Bund und EU finanziert. Sie sind das größte Investitionsvorhaben zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017

Die Neugestaltung des Schlossensembles wird in zwei unabhängig voneinander ablaufenden Baumaßnahmen realisiert: Zunächst geht es um den Umbau und die Sanierung des Schlosses – die Räume sollen danach auch für Besucher geöffnet werden. Außerdem ist ein Erweiterungsbau als Neubau Südflügel geplant. Dort entsteht ein Wohnheim für Vikare.
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Die Wartburg bröckelt: 3,8 Millionen Euro sollen helfen




Wartburg mit eingerüstetem Bergfried
Wartburg mit eingerüstetem Bergfried

Erinnerungsfotos von der Wartburg haben im Moment einen Schönheitsfehler: Gerüste und Planen am Bergfried stören die Burgenromantik-Idylle. Gerade ist der Bergfried (bzw. der Nachbau von 1857) eingerüstet. Nur das charakteristische goldfarbene Kreuz lugt oben heraus. Aber auch an anderen Stellen des Weltkulturerbes (seit 1999) wird noch bis Ende 2013 gewerkelt.

Grund ist letztlich die Wirtschafts- und Finanzkrise von 2009 und das durch sie angestoßene Konjunkturprogramm. Aus den Mitteln landen 3,8 Millionen Euro (je zur Hälfte von Bund und Land) bei Thüringens Vorzeige-Burg.
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Schloss Wittenberg: Kanonen auf Luthers Kirchturm



Der Turm der Schlosskirche überragt Wittenberg / Fotos: Burgerbe.de
Der Turm der Schlosskirche überragt Wittenberg / Fotos: Burgerbe.de

Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen“, textete Martin Luther 1527. Die erste Zeile dieser kraftvollen „Marseillaise der Reformation“ (O-Ton Heinrich Heine) prangt heute in mannshohen Lettern am 88 Meter hohen Turm der Wittenberger Schlosskirche.

Ursprünglich stand hier eine 1187 erstmals erwähnte Burganlage. Sie bestand allerdings nicht allzu lange. Sachsens erster Kurfürst Rudolf I. ließ hier bereits 1340 ein Schloss errichten.

Aber auch dieses genügte den gehobenen Ansprüchen der mächtigen (und durch den Erzabbau äußerst wohlhabenden) Kurfürsten bald nicht mehr.
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