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Kaiser Wilhelm II.

Achilleion: Das „Sissi“-Schloss auf Korfu



Sommerterrasse vor dem Achilleion / Foto (und Foto oben); Foto: Wikipedia, Bärwinkel,Klaus / CC-BY-SA 3.0
Sommerterrasse vor dem Achilleion / Foto (und Foto oben); Foto: Wikipedia, Bärwinkel,Klaus / CC-BY-SA 3.0
Was macht eine Kaisergattin am strunzkonservativen Wiener Hof voller intriganter Speichellecker, wenn sie ihre biologische Pflicht zur prompten Lieferung des männlichen Thronfolgers erfüllt hat?

Und wenn sie zudem mit dem permanenten Durchzug in den pompösen Schlössern nicht klarkommt?

Elisabeth „Sissi“, Kaiserin von Österreich, und zu diesem Zeitpunkt gerade 22 und bereits dreifache Mutter, antwortete mit: „Reisen. Am liebsten allein und nach Korfu“. Das war 1860.

Sisis Insel-Sehnsucht

Die griechische Insel im Ionischen Meer ließ die gebürtige Bayerin zeitlebens nicht mehr los. 30 Jahre später, ihr Erstgeborener hatte gerade Suizid verübt, wurde die Sehnsucht nach der fernen Sonneninsel übermächtig.

„Sissi“ setzte ihrer Korfu-Begeisterung mit dem Bau des Achilleion ein palastartiges Denkmal.
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Wer will Schloss Waldthausen kaufen?




Schloss Waldthausen in Budenheim soll verkauft werden, hier die Gartenseite / Foto: Rudolf Stricker / Foto oben: Wikipedia / Camrade obscura / CC-BY-SA 3.0
Schloss Waldthausen in Budenheim soll verkauft werden, hier die Gartenseite / Foto: Rudolf Stricker / Foto oben: Wikipedia / Camrade obscura / CC-BY-SA 3.0
Die Zeiten, als Banken und Sparkassen dem Banker-Nachwuchs auf Schlössern den letzten Schliff gaben, neigen sich dem Ende zu.

Nun steht auch Schloss Waldthausen nahe Mainz zum Verkauf.

Hier logiert die Akademie des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz. Zum 1. Januar 2020 soll mit dem luxuriösen Lernambiente nun Schluss sein.

Das meldet die Allgemeine Zeitung. Der Sparkassenverband hatte das Schloss 1982 in Erbpacht von der Stadt Mainz erworben und es für seine Zwecke saniert und umgebaut. Mainz hatte dort eigentlich ein Freizeitzentrum einrichten wollen.
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Neues Palais Potsdam: Die Kaiserdämmerung Wilhelms II.



Uniformen aus dem Besitz Kaiser Wilhelms II.: Feldbluse zur feldgrauen Friedensuniform M 1915 des 1. Garde-Regiments zu Fuß, 1919; Parade-Uniform des Leib-Garde-Husaren-Regiments, 1932. Museum Haus Doorn / Foto: Jörg Kirschstein © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Uniformen aus dem Besitz Kaiser Wilhelms II.: Feldbluse zur feldgrauen Friedensuniform M 1915 des 1. Garde-Regiments zu Fuß, 1919; Parade-Uniform des Leib-Garde-Husaren-Regiments, 1932. Museum Haus Doorn / Foto: Jörg Kirschstein
© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Foto oben: Wikipedia / The weaver / CC-BY-SA 3.0 (Montage Kaiser Wilhelm von mir)

Am 29. Oktober 1918 hielt Kaiser Wilhelm II. die Fassade ein letztes Mal aufrecht. Im Apollosaal des Neuen Palais in Potsdam aß er mit Kaiserin Auguste und Sohn Prinz Oskar. Natürlich mit edlem Besteck von feinstem Porzellan und ohne jegliche Gedanken an die Rationierung.

Einen gesunden Appetit dürften Majestät nicht gehabt haben: Die Nachrichten von den Fronten waren niederschmetternd, in Wilhelmshaven rüstet die Flotte zur letzten Schlacht, und die Franzosen forderten ein Ende der Monarchie als Voraussetzung für einen Waffenstillstand.

In Kürze würde er Deutschland endgültig verlassen, um zunächst ins belgische Spa zu reisen, zum Großen Hauptquartier der Armee.

Im Neuen Palais kann man sich hundert Jahre nach den Ereignissen in der Ausstellung „Kaiserdämmerung“ in die turbulenten Tage der untergehenden Monarchie und der ausbrechenden Revolution zurückversetzen.
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