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Götz von Berlichingen

Röntgenbild der Eisernen Hand. Finger sind zu erkennen. Foto: BLfD,

Freising: Skelett mit Eisenhand ausgegraben

Bei Ausgrabungen in Freising sind Archäologen auf ein Skelett mit einer eisernen Handprothese gestoßen. Die Knochen stammen aus der Zeit zwischen 1450 und 1620. Das meldet das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD).

Ein seltener Fund: Insgesamt sind europaweit nur etwa 50 Prothesen aus dieser Zeit erhalten – von einfachen Prothesen zu ausgefeilten Konstruktionen aus Metall und Leder. Am bekanntesten ist freilich die Eiserne Hand des Ritters Götz von Berlichingen. Es existieren übrigens noch zwei der „Götzhände“, gefertigt um 1504 und 1530.

Es wäre also denkbar, dass der lange verblichene Mensch aus Freising ein Zeitgenosse des rauflustigen Ritters vom Neckar gewesen sein könnte…

Fundort der Freisinger Hand ist ein Grab nahe der Stadtpfarrkirche St. Georg. Diese befindet sich nur wenige Minuten Fußweg entfernt von der einstigen fürstbischöflichen Residenz, von wo aus die Freisinger Erzbischöfe das Ländchen regierten.Weiterlesen »Freising: Skelett mit Eisenhand ausgegraben

Götz von Berlichingen: Drehort Burg Točník


"Götz von Berlichingen"-Filmszene: Die Belagerungsarmee des Bischofs von Bamberg / Bild: Screenshot Youtube
„Götz von Berlichingen“-Filmszene: Die Belagerungsarmee des Bischofs von Bamberg steht vor der Götzenburg / Bild: Screenshot Youtube
Das Ritterhandwerk im 16. Jahrhundert war ein hartes Brot.

Überall machten sich Herzogtümer, freie Reichsstädte und reiche Bistümer breit. Ihnen war gemeinsam, dass sie schon beim kleinsten Überfall auf ihre Händler ausgesprochen beleidigt reagierten.

Schnell hatte man in solche Fällen Horden von übellaunigen Panzerreitern vor dem eigenen Burgtor.

Raubritter Götz von Berlichingen, gespielt von Henning Baum („Der letzte Bulle“), passiert genau das.

Der strubbelige Baum-Götz sieht aus wie Robinson Crusoe, nur halt mit Schwert, Rüstung und frecher Schnauze.
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Götzenburg Möckmühl: Banker zog ins Yoga-Schloss



Burg Möckmühl / Foto: Wikipedia / p.schmelzle / Lizenz: GFDL (rechts) und CC-BY-SA 2.5 (oben)
Götz von Berlichingen war ein streitbarer Mann. Seinen berühmten Satz (im Original: „Er kahn mich hinden lekhen!“) soll er vor Burg Möckmühl bei Heilbronn gesprochen haben, als ein vom ihm angeführter Ausfall schief (und er in Gefangenschaft) ging.

Die Bewohner der 2000er Jahre konnten mit den Aggressionen des beleidigten Rittersmanns wenig anfangen. Sie suchten eher nach spirituellen Werten als nach Gold und Silber.

Seit 2011 wird die Burg zum Ashram, zum Tempel der „Sri Chaitanya Saraswat Math“-Bewegung umgebaut, einem Teil der Hare-Krishna-Bewegung.

Zeiten des Yoga-Schlosses vorbei

Bis zum Verkauf an Dierk Seckel 2017 hieß sie „Saraswata Yoga Schloss“. Inzwischen sind die Zeiten von Yoga hier vorüber…
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