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Schloss Hirschberg: BND-Agentenschule als Luxushotel?



Repräsentativ: Die Diele im Schloss erstreckt sich über zwei Stockwerke. Foto von 1909 (gemeinfrei)
Repräsentativ: Die Diele im Schloss Hirschberg erstreckt sich über zwei Stockwerke. Foto von 1909 (gemeinfrei) / Foto oben: Wikipedia / Gras-Ober / CC-BY-SA 3.0

Schlafen wie James Bond… unter diesem Motto könnten bald Zimmer auf Schloss Hirschberg in Weilheim angeboten werden. Hamburger Investoren planen, die einstige Immobilie des Bundesnachrichtendienstes nahe München zu einem Gesundheits- und Luxushotel zu machen. Das meldet der Rheinische Merkur.

Der Haken an der Sache: Das Schloss mit seinen 1300 Quadratmetern ist für die Pläne der HAGE GmbH & Co KG viel zu klein. Daher soll ein terrassenförmiger Anbau unterhalb des denkmalgeschützten Gebäudes angedockt werden.

Das geht natürlich nur, wenn der Denkmalschutz keine Bausünde wittert und zustimmt. Ein unterirdischer Gang soll Schloss und Anbau verbinden.
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Schloss Hirschberg: Frühere BND-Schule soll Schönheitsklinik werden



Repräsentativ: Die Diele im Schloss erstreckt sich über zwei Stockwerke. Foto von 1909 (gemeinfrei)
Repräsentativ: Die Diele im Schloss erstreckt sich über zwei Stockwerke. Foto von 1909 (gemeinfrei) / Foto oben: Wikipedia / Gras-Ober / CC-BY-SA 3.0

So ändern sich die Zeiten: Wo bis zum Jahr 2000 angehende BND-Agenten das schnelle Schalldämpfer-Schießen übten und Verschlüsselungen paukten, könnten bald Manager-Gattinnen aus dem Münchener Umland zur Vergrößerung ihrer sekundären Geschlechtsmerkmale strömen.

Die Schönheitschirurgie-Praxis Villa Bella aus München („Wir bleiben Ihrer Persönlichkeit treu“) möchte auf Schloss Hirschberg über dem Haarsee eine plastisch-chirurgische Klinik einrichten.

Der Antrag auf Umbau des denkmalgeschützen Gebäudes im oberbayerischen Weilheim liegt nun vor. Das meldet der Münchner Merkur.
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Schloss Friedenthal: Otto Skorzenys SS-Agentenschule

Ein Nazi für besondere Aufgaben: Otto Skorzeny vor Schloss Friedenthal / Foto: Bundesarchiv, Bild 101III-Alber-183-25 / Alber, Kurt / CC-BY-SA 3.0
Ein Nazi für besondere Aufgaben: Otto Skorzeny vor Schloss Friedenthal / Foto: Bundesarchiv, Bild 101III-Alber-183-25 / Alber, Kurt / CC-BY-SA 3.0

Hitler war fasziniert vom britischen Geheimdienst. So etwas wollte er auch. Die Abwehr unter Admiral Canaris erfüllte ihm den Wunsch mit ihrem Sonderverband „Brandenburg“.

Die neidische SS-Führung hielt die Abwehr für chronisch unzuverlässig. Himmler, Kaltenbrunner und Co. wollten unbedingt gegenhalten und auch Berichte über tollkühne Kommandounternehmen ihrer Rassekrieger in der NS-Wochenschau sehen.

Daher gründete der Sicherheitsdienst (SD) der SS im April 1943 den „Sonderverband z.b.V. Friedenthal“ – mit Sitz auf Schloss Friedenthal bei Oranienburg.

Und ein SS-Mann für derartige „Sonderaufgaben“ stand schon mit einem Konzept in den Startlöchern: Der österreichische Haudegen und glühende Nazi Otto Skorzeny.
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Geheimdienst-Burg Lauenstein als Luxushotel?



Burg Lauenstein / Foto: Wikipedia/Benreis
Burg Lauenstein / Foto: Wikipedia/Benreis/CC BY-SA 3.0
Wenn ein millionenschwerer Geldgeber kommt, lässt die bayerische Staatsregierung auch beim Denkmalschutz für Burgen mit sich reden. 

So jetzt auf Burg Lauenstein bei Kronach, wo der örtliche Investor Bernd Holzmann das seit 2007 leer stehende Hotel wiedereröffnen will und zusätzlich den Bau eines Luxushotels plant.

Der Vertrag zur möglichen Übertragung des Erbbaurechts ist bereits unterzeichnet. Die Burg bleibt dabei Eigentum des Freistaats.

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