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Schloss Korff: 200.000 Euro Zuschuss für Sanierung



Schloss Ketteler /  Foto:gemeinfrei / Das Bild oben zeigt Schloss Korff / gemeinfrei
Schloss Ketteler, zweites Haus der Doppelschlossanlage / Foto: gemeinfrei / Das Bild oben zeigt Schloss Korff / gemeinfrei
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) übergibt jetzt einen symbolischen Fördervertrag über 200.000 Euro an Myriam Freiherrin von Korff für die Restaurierung der Ostfassade und des Erdgeschosses von Schloss Korff.

Schloss Korff ist Teil der Doppelschlossanlage Haus Harkotten in Sassenberg-Füchtorf im Münsterland und normalerweise nicht öffentlich zugänglich. Ausnahme ist die Zeit des Gartenfestival Schloss Harkotten jedes Jahr im September.

Die beiden Schlösser liegen in einer Moor- und Heidelandschaft auf Inseln mit Parks, Wiesen, Wäldern und Wirtschaftsbauten. Der Ursprung der Schlösser Harkotten liegt in einer von Ritter Heinrich III. von Korff (ein Lehnsmann des Erzbischofs von Münster) wohl im 13. Jahrhundert erbauten zweiflügeligen Burg.
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MDR: Sanierungsgelder nur für Spielshow-Gewinner



Der Eingang zu Schloss Blankenburg / Foto: Public Domain
Auch die Schlossstadt Blankenburg schickt ein Team ins Rennen / Foto: Public Domain / Foto oben: Blick über die Felder auf Schloss Hohenerxleben / Foto: Wikipedia / Meleagros / CC-BY-SA 3.0
Reihenweise brauchen Schlösser in Mitteldeutschland dringend Geld für Sanierungen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz leistet hier häufig vorbildliche Hilfe.

Doch nun will die Stiftung 400.000 Euro Fördergeld erstmals nur an Schlösser ausschütten, die bei einem „Spaß-Wettkampf“ vor laufenden Kameras vordere Plätze belegen. Die Idee dazu stammt vom MDR Fernsehen.

Eigentlich ist der Zug der Castingshows schon längst abgefahren. Donald Trump castet längst keine Gehilfen mehr, die sich öffentlich zum Affen machen, und von den magersüchtigen Schreckgestalten bei „Germanys next Top-Model“ hört man auch eher wenig.
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Riskantes Geschäft: 1400-Einwohner-Ort kauft Schloss Oberschwarzach



Die Kirche will das Echter-Schloss (Schloss Oberschwarzach) unbedingt loswerden. Foto: Wikipedia / Settembrini / CC-BY-SA 3.0
Die Kirche will das Echter-Schloss (Schloss Oberschwarzach) unbedingt loswerden. Foto: Wikipedia / Settembrini / CC-BY-SA 3.0

Der Gemeinderat von Oberschwarzach bei Schweinfurt hat sich auf ein riskantes Geschäft mit der katholischen Kirche eingelassen. Der 1400-Einwohner-Flecken will der Kirche das renovierungsbedürftige Echter-Schloss Oberschwarzach abkaufen und den dreistöckigen Renaissancebau selbst sanieren.

Die Politiker glauben den Versicherungen aus der Verwaltung, dass ihnen üppige Fördergelder gewährt werden – sie rechnen ernsthaft damit, 95 Prozent der Sanierungssumme aus diversen Quellen erstattet bekommen. Der Kaufpreis wurde noch nicht bekannt.

Der Protest von 63 Bürgern wurde von der Mehrheit ignoriert. Die Oberschwarzacher hatten vor den finanziellen Folgen gewarnt und fragen, warum die Kirche denn nicht in der Lage ist, ihre eigene Immobilie denkmalgerecht zu sanieren.
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Schloss Lauterbach: Kapelle wird saniert



Schloss Lauterbach bei Bergkirchen / Foto: Wikipedia / Richard Huber / CC-BY-SA 3.0
Schloss Lauterbach bei Bergkirchen / Foto: Wikipedia / Richard Huber / CC-BY-SA 3.0

An der Instandsetzung der Außenwände der Kapelle von Schloss Lauterbach in Bergkirchen (Landkreis Dachau) beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 40.000 Euro. In diesen Tagen erreicht den Eigentümer, Dr. Georg Graf von Hundt, der Fördervertrag (das Schloss ist seit mehr als 550 Jahren im Besitz der gleichen Familie).

Neben der DSD unterstützen auch die Bayerische Landesstiftung, das Land, der Landkreis und der Bezirk die Maßnahmen.

Vermutlich entstand ein erstes herrschaftliches Bauwerk in Bergkirchen im 13. Jahrhundert als reine Befestigung. 1449 fiel der Besitz an die Grafen von Hundt, die 1550 im Renaissancestil neue Gebäude anlegten.

Schloss Lauterbach in Bergkirchen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Matthias Wagner
Schloss Lauterbach in Bergkirchen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Matthias Wagner

Nach einem Brand während des Dreißigjährigen Krieges und dem Wiederaufbau in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fand auch die Schlosskapelle Erwähnung in historischen Quellen. Das kleine Gotteshaus wurde an den Nordflügel angefügt, wohl kurz vor 1666.

Es handelt sich dabei um einen einfachen Rechteckbau mit halbrundem Chorschluss. Der Decken- und Emporenstuck der heutigen Kapelle stammt aus dem 18. Jahrhundert, mehrere farbige Fassungen jedoch auch aus dem 19. Jahrhundert.

In den 1950er Jahren erhielt die Kapelle einen neuen Dachstuhl und eine neue Dacheindeckung. Im Inneren sticht das korbbogige Putzgewölbe hervor, eine Empore mit Herrschaftsloge befindet sich im südlichen Kirchenschiff.

Mehr zur Geschichte auf der Homepage von Schloss Lauterbach.

Dieser Artikel basiert auf einer Pressemitteilung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: „DSD unterstützt die Restaurierung von Schloss Lauterbach in Bergkirchen

Lage des Schlosses in Bergkirchen:

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Burg Hohenstein: Bergfried wurde zum Glockenturm




Burg Hohenstein in der Hersbrucker Alb / Foto: Wikipedia / Klaus M. (Mikmaq) / CC-BY-SA 3.0
Burg Hohenstein in der Hersbrucker Alb / Foto: Wikipedia / Klaus M. (Mikmaq) / CC-BY-SA 3.0

Die Nacht zum 28. Februar 2000 brachte ein Desaster für Burg Hohenstein: Bislang unauffällige Verformungen in der Südwand des Palas rissen auf, die Südwand stürzte ein. Der Teileinsturz brachte den Eigentümer der Burg, den Verschönerungsverein Hohenstein, dazu, nun umso mehr auf Fördergelder für die Sanierung zu drängen.

Mit rund einer Million Euro konnten die Problemzonen schließlich repariert und die Mauer wieder aufgebaut werden. Dafür gab es 2012 das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.

Aber die Sanierung ist noch lange nicht beendet…
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