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Doppelkapelle

Risse in Doppelkapelle von Burg Großlohra



In der Doppelkapelle von Burg Großlohra in Thüringen haben die örtlichen Grafen schon zur Zeit der Stauferkaiser gebetet. Natürlich streng getrennt vom gemeinen Pöbel.

Die Herrschaften verrichteten den Gottesdienst im oberen Stockwerk, das dienstbare Volk erhielt seinen Segen im Erdgeschoss (daher auch der Name Doppelkapelle). Beide Ebenen sind durch eine Öffnung miteinander verbunden*).

Die Geschichte der Grafen verliert sich in den Wirren der Kreuzzüge.  Offenbar starb der letzte Erbe des Geschlechts im Heiligen Land oder auf dem Weg dorthin. Was blieb ist die Burg aus dem 11. Jahrhundert mit ihrer großen Kapelle.
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Der Glockenklang von Burg Greifenstein



Kennzeichen von Burg Greifenstein ist der Doppelturm / Fotos: Burgerbe.de
Kennzeichen von Burg Greifenstein ist der Doppelturm / Fotos: Burgerbe.de
Wer es liebt, sich wie ein lebendiger Bassreflexkörper zu fühlen, der stellt sich am besten vor eine möglichst mannshohe Lautsprecherbox der nächsten gut ausgestatteten Vorort-Disco und wartet auf Metallica, Iron Maiden, etc.

Oder er fährt nach Burg Greifenstein (Lahn-Dill-Kreis in Hessen). In den mächtigen, unterirdischen Gewölben des dortigen Geschützturms Rossmühle findet sich eine Glockensammlung. 900 Jahre Glockengeschichte sollen hier dargestellt werden – und man darf fleißig selber den Klöppel schwingen, was speziell bei Kindergruppen beängstigend gut ankommt.

Für das Museum mit seinen  50, größtenteils funktionsfähigen Klangkörpern ist kaum ein anderer Standort denkbar, denn drinnen herrscht in der Regel infernalischer Lärm. Aber die Mauern aus dem 17. Jahrhundert bieten die perfekte Schallisolation. (Mein Besuch fand 2009 statt. 2010 wurde ein Großteil der Glocken entfernt, siehe den Nachtrag.)
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