Zwischen Wittenberg nach Magdeburg liegt sie am Weg: Burg Roßlau an der Elbe.
Eine vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammende Wasserburg, die auf einem slawischen Vorgängerbau steht (erste Erwähnung: 1358).
Die Burg war Sitz des Ministerialen-Geschlechts der Schlichtings. Sie wurde als Niederungsburg mit drei Wassergräben angelegt. Ein Graben ist heute noch erhalten.
Bis ins 16. Jahrhundert wurde die Anlage immer wieder aus- und umgebaut. Die Roßlauer mochten es bequem: Eines der Häuser verfügte sogar über eine mittelalterliche Steinkammer-Warmluftheizung.
Mitte des 17. Jahrhunderts verlegten die Burgherren, die Fürsten von Anhalt, ihre Residenz nach Zerbst. Mitte des 18. Jahrhunderts bevorzugte die Ortsverwaltung dann das neue Rathaus als Amtssitz, und der Zerfall der Burg begann.