Schlagwort-Archive: Denkmalsanierung

Schloss Wiehe: Notsicherung und Investor in Sicht



Schloss Wiehe / Foto: Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0
Schloss Wiehe / Foto: Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0

Bei Denkmalschützern ist das thüringische Schloss Wiehe bestens bekannt: Der burgartige Komplex gilt beim Thema sich ausbreitende Schäden als das „am besten überwachte Objekt in ganz Deutschland“.

Grund: Bei der Sanierung wurde massiv geschlampt. Auf der Schloss-Homepage nimmt der Punkt „Schadensgeschichte“ daher weiten Raum ein.

Doch alle Dokumentation früherer Fehler nutzt nichts, wenn nicht genug Mittel vorhanden sind, um die Schäden nachhaltig zu reparieren. Nun hofft die 1915-Einwohner-Stadt Wiehe an der Unstrut (Kyffhäuserkreis) auf Fördermittel, um wenigstens Notsicherungen ausführen zu können.

Gerade hat die Bürgermeisterin Dagmar Dittmer (CDU) von einem Investor berichtet, der das städtische Schloss in Erbpacht übernehmen möchte, schreibt die Thüringer Allgemeine. Das wäre eine sehr gute Nachricht.
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Schloss Hundisburg: Von der Brandruine zurück zum Barockjuwel



Schloss Hundisburg heute / Foto: Wikipedia / gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / Wistula /CC-BY-SA 3.0
Schloss Hundisburg heute / Foto: Wikipedia / gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / Wistula /CC-BY-SA 3.0
Den Zweiten Weltkrieg hat das ausgedehnte Barockschloss Hundisburg bei Haldensleben in Sachsen-Anhalt gut überstanden. Doch dann kamen Offiziere der Roten Armee auf die Idee, dort über den Winter Besatzungssoldaten einzuquartieren.

Am 28. November 1945 kommt es in der Truppenunterkunft zu einem Brand, der nicht mehr unter Kontrolle zu bringen war. Das Hauptgebäude brannte zu zwei Dritteln aus.

Die DDR betrachtet das Schloss als Volkseigentum und nimmt den Wiederaufbau in Angriff. Erfolglos. Jahrzehntelang verfällt die Ruine vor sich hin (woran auch der Denkmalschutz von 1973 nicht das Geringste ändert).
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Hohes Schloss Füssen: Dachbalken angefault



Der Gefängnisturm mit dem schadhaften Dach / Fotos: Burgerbe.de
Der Bergfried (Gefängnisturm) mit dem schadhaften Dach / Fotos: Burgerbe.de
Schock in einer der am besten erhaltenen Burgen Bayerns: Die Dachbalken des sogenannnten Gefängnisturms (auf dem Foto mittig) des Hohen Schlosses in Füßen sind von Fäulnis befallen.

Mehrere Dachziegel fielen bereits in den Innenhof. Der Bereich vor dem Turm musste daraufhin gesperrt werden. Das meldet der Füssener Kreisbote.

Im Frühjahr, spätestens im Herbst ist eine Dachsanierung – bei trockenem Wetter – notwendig. Die Denkmalschützer haben dafür 400.000 Euro beim Freistaat Bayern beantragt. Der gesamte Dachbelag des Allgäu-Schlosses sei marode, teilte ein Bauamts-Mitarbeiter der Zeitung mit.
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Mario Schreckenbach öffnet Schloss Lichtenstein (Sachsen)



Bauunternehmer Mario Schreckenbach, der im Oktober 2014 Schloss Lichtenstein Sachsen ersteigert hat, hat die Katakomben des Schlosses bei der sächsischen „Nacht der Schlösser“ 2015 nun erstmals seit vielen Jahren wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.

Der örtliche Geschichtsverein bot Führungen an, berichtet die Freie Presse. Das Interesse war enorm.

Die nächste Möglichkeit, die einstige Residenz der Schönburger mit ihren äußerst interessanten unterirdischen Gängen zu besichtigen, bot sich beim bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“.
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Barockschloss Wechselburg verfällt



Schloss Wechselburg verfällt / Foto: Wikipedia / User:Kolossos / CC-BY-SA-3.0
Die Liste der zwischen Ostsee und Erzgebirge verfallenden Schlösser ist lang.

Wenn mir mal langweilig ist, versuche ich bei Gelegenheit, sie runterzuschreiben.

Einen sicheren Platz in der Aufzählung des vor sich hin rottenden Kulturguts hat das seit Jahren leer stehende sächsische Schloss Wechselburg, nicht weit vom aufwendig restaurierten Schloss Rochlitz entfernt.

Ein Plan, den einstigen Prachtbau wieder aufzumöbeln, liegt fertig in der Schublade.

Dazu müssten allerdings Land Sachsen, Bistum Meißen, Kloster Ettal und der Landkreis Mittelsachsen finanziell an einem Strang ziehen.
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