Am 28. November 1945 kommt es in der Truppenunterkunft zu einem Brand, der nicht mehr unter Kontrolle zu bringen war. Das Hauptgebäude brannte zu zwei Dritteln aus.
Die DDR betrachtet das Schloss als Volkseigentum und nimmt den Wiederaufbau in Angriff. Erfolglos. Jahrzehntelang verfällt die Ruine vor sich hin (woran auch der Denkmalschutz von 1973 nicht das Geringste ändert).
2010/2011 ging es auch an den Innenausbau mit der Rekonstruktion der Decke im Hauptsaal und der Neuschöpfung der Deckenfresken durch den Maler Christoph Wetzel.
2018 soll der Hauptsaal in Angriff genommen werden – dafür sind eine halbe Million Euro an Fördermitteln nötig.
Doch nun drängt die Zeit, da die dafür nötigen Fördergelder bis zum 1. März beantragt werden müssen.
Das Schloss steht übrigens am Ort einer Burg des Erzbischofs von Magdeburg vom Anfang des 12. Jahrhunderts. Ab 1452 hat hier 360 Jahre lang die Familie von Alvensleben das Sagen und baut die trutzige Burg zum Renaissanceschloss um.
1630 wird das Schloss Hauptquartier des kaiserlichen Generals von Pappenheim, der gerade Haldensleben belagert. Die Soldaten hinterlassen das Schloss völlig unbewohnbar. Der Wiederaufbau dauert bis 1654.
1812 kauft der Magdeburger Kaufmann Johann Gottlob Nathusius die Anlage. Dessen Nachkomme Gottlob von Nathusius wird 1945 durch die Besatzungsmacht enteignet.
Mehr zur Geschichte von Schloss Hundisburg auf der Schloss-Website
Über die neueste Entwicklung berichtet Jens Kusian in der Zeitung Volksstimme: „Große Ziele: Bauvorhaben auf Schloss Hundisburg“
Ein Gedanke zu „Schloss Hundisburg: Von der Brandruine zurück zum Barockjuwel“
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