Julia aus Erkrath macht originelle Vorschläge zur farblichen Optimierung von Burg Sooneck. So etwa würde diese dann aussehen.Der Andrang auf die im Netz ausgeschriebene Halbjahres-Stelle als Burgenblogger auf Burg Sooneck ist gewaltig. Wie die Rhein-Zeitung meldet, haben sich bis zum Ende der Meldefrist 743 Interessierte beworben, davon 200 am letzten Tag: Im Alter von 18 bis 70+, von trinkfesten Bielefelder bis zu neugierigen Neuseeländern. Alles dabei.
Die Initiatoren des rheinland-pfälzischen Vorzeigeprojekts in Sachen Blogger-Aktivierung zeigen sich jedenfalls „überwältigt von der Resonanz“.
Burgenblogger gesucht: Am Mittelrhein startet 2015 ein interessantes Experiment…
Für Burg Sooneck wird seit 2014 jedes Jahr „Burgenblogger“ gesucht, der dort ein halbes Jahr lang frei wohnen darf und über seine Erlebnisse im Welterbe Mittelrheintal gegen eine Monatspauschalte berichten soll.
Hier ein paar Ratschläge für einen schlechten Burgenblogger…
– Rassele Jahreszahlen herunter. Je mehr je besser. Sie sind das Rückgrat einer jeden Burggeschichte und auch ohne jeden Zusammenhang ein dankbares Mittel zur Entspannung. Das kennen die Leute aus dem Geschichtsunterricht. Es schafft gleich so eine träumerische Atmosphäre wohligen Wegsäuselns.
Burg Sooneck am Mittelrhein: Hier soll der Burgenblogger wohnen / Fotos: Burgerbe.de„Das Mittelrheintal“ sucht einen Burgenblogger. Genauer: Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, die Rhein-Zeitung und die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz suchen jemanden, der ein halbes Jahr lang auf der malerisch über dem Rhein gelegenen Burg Sooneck wohnt.
Von dort aus soll er gegen eine „Aufwandsentschädigung“ von 2000 Euro Brutto (Werkvertrag) über den „Pulsschlag des Mittelrheintals“ bloggen. Auch kritische Anmerkungen sollen erlaubt sein.
Nein, ich werde mich nicht bewerben. Ich finde einen urlaubslosen Sommer für 2000 Brutto auch nicht gerade üppig. Jede Zeitungsvolontär im zweiten Lehrjahr hat da mehr in der Tasche – sofern sein Arbeitgeber noch Tarifgehalt zahlt.
Um die Qualität zu bekommen, die sie suchen, hätten die so etwas knausrig erscheinenden Organisatoren besser noch einen Tausi oder zumindest 500 Euro draufgelegt.
Viele Burgen locken nach NRW: Zum Beispiel Schloss Paffendorf an der Erft: Jetzt Infozentrum von RWE Power / Foto oben: Schloss Kühlseggen in WeilerswistDas einwohnerstärkste Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) präsentiert sich als vielfältige Burgenlandschaft: Von den Höhenburgen des Bergischen Landes, des Sauerlands und der hügeligen Eifel bis hin zu den prächtigen Wasserburgen des Münsterlands und des flachen Niederrheins.
Und die Schlösser und Burgen zwischen Rheinland, Westfalen und Lippe sind angesichts des dichten (allerdings sehr stauanfälligen) Autobahnnetzes in der Regel gut erreichbar. Oft sind sie sogar vernünftig ausgeschildert.
Auch Radtouren zu Schlössern im Münsterland und am Niederrhein sind sehr zu empfehlen. Als Startpunkte für Burgentouren per Auto bieten sich Düsseldorf, Köln, aber auch Münster und die Metropolen des Ruhrgebiets an (ja, nahe der einstigen Zechen gibt’s auch Schlösser und Burgen). Die schönsten Burgen und Schlösser in Nordrhein-Westfalen weiterlesen →
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