Kaufhaus-Besucher in Gronau (Münsterland) haben ihre Autos jahrzehntelang über den Resten einer mittelalterlichen Wasserburg geparkt.
Das kam bei einer archäologischen Grabung heraus, die auch viele überraschende Funde aus der Zeit der Burg ans Tageslicht brachte.
Hintergrund: Von 1365 erstmals erwähnten einstigen Wasserburg Gronau ist seit Jahrhunderten oberirdisch nichts mehr zu sehen. Die Burg war im Lauf der Zeit zu einem Renaissanceschloss geworden.
Auf der Burg Querfurt in Sachsen-Anhalt läuft seit Juni 2018 eine archäologische Grabung auf einer 5000 Quadratmeter großen Fläche. Jetzt gab es dazu einen Pressetermin.
Die Zahl der Funde geht in die Hunderte. Kein Wunder, schließlich ist das Gelände der Burg, einer der größten Deutschlands, seit mehr als tausend Jahren bewohnt.
Freigelegt wurde unter anderem ein Gräberfeld, wohl aus dem 17. Jahrhundert, Scherben und Kugeln aus Kanonen und Büchsen etwa aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Neu entdeckte Fundamente deuten auf einen bislang unbekannten früheren Eingang zur Burg hin.