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Warum heißt Thüringens Burgentrio „Die Drei Gleichen“?




Nach der Sanierung: Die Wachsenburg / Foto oben: Die Drei Gleichen, Veste Wachsenburg (oben), Mühlburg (links) und Burg Gleichen / Fotos: Burgerbe.de
Thüringen könnte getrost Burgenland heißen. Am historischen Erbe kommt man hier nicht vorbei.

Auf der Autobahn A4 bei Gotha gibt es eine Stelle, an der drei Burgen auf einmal in Sicht kommen. Das sind die Veste Wachsenburg, die Mühlburg und die Burg Gleichen. Die „Drei Gleichen“.

Aber wieso nennt man sie so?

Der Sage nach soll im Jahr 1231 ein Kugelblitz alle drei Burgen entzündet haben, so dass sie wie drei gleiche Fackeln gebrannt hätten.

Von „gleich“ kann ansonsten keine Rede sein. Die Veste Wachsenburg, einst Gästehaus der DDR-Regierung, zeigt sich vorbildlich saniert. Die Anlage ist heute in Privatbesitz und beherbergt ein Hotel mit Restaurant.
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Burg Bodenstein: Nach blutiger Geschichte heute ein Heim für Familienerholung



Burg Bodenstein / Foto: Wikipedis/pixlux.de
Burg Bodenstein / Foto: Wikipedia/pixlux.de/CC-BY-SA 2.5

Wo im frühen Mittelalter die Stämme der heidnischen Franken und christianisierten aber dennoch recht rohen Sachsen aneinander grenzten und gelegentlich Horden gewaltbereiter Ungarn hindurchdurchritten, drohte naturgemäß ständig Ärger. Als Festung in einem solchen Gebiet entstand Burg Bodenstein im thüringer Eichsfeld beim Ort Wintzigerode. 1209 wird sie erstmals urkundlich erwähnt.

Die >Geschichte der Anlage war wechselhaft und zuweilen blutig. Bei einem Streit über die Lehenshohheit eroberte der protestantische Berthold XI. von Wintzingerode die Burg mit Hilfe von 2000 Mann zurück. Die Familie war früh zum evangelischen Glauben übergewechselt, was ihre jesuitischen Gegner reichlich erzürnte.

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