Schlagwort-Archive: Burgen in Franken

Festung Rosenberg: Bollwerk der Bamberger Bischöfe




Tor zur Festung Rosenberg / Fotos: Burgerbe.de
Tor zur Festung Rosenberg / Fotos: Burgerbe.de

Auf ihre Festung Rosenberg konnten sich die Fürstbischöfe von Bamberg verlassen. Gut 600 Jahre lang, von etwa 1200 bis zur Annektion dds Fürstbistums durch Bayern 1802, hielt die Befestigung über Kronach dem Ansturm aller feindlichen Heere stand. Lediglich im Bauernkrieg 1525 hatten hier kurzzeitig Aufständische das Sagen.

„Eine der schönsten und größten Festungsanlagen Deutschlands“, so heißt es auf Kronach.de.

Dank ihrer langen Existenz durchlief die Anlage die unterschiedlichen Baustile, die gerade en vogue waren: von der trutzig-zugigen mittelalterlichen Burg über das elegante Renaissanceschloss bis zur „modernen“, fünfzackigen Barock-Festung.
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Burg Lisberg in Franken: Wer setzt Hans Fischers Lebenswerk fort?




Burg Lisberg im Steigerwald / Foto: gemeinfrei
Burg Lisberg im Steigerwald / Foto: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / Reinhold Müller / CC-BY-SA 3.0
„Wie ein Blitz hat’s mich getroffen, so schön war die Burg“, erzählte Hans Fischer von seinem ersten Besuch auf Burg Lisberg.

1968 zahlte der Grafiker aus Hessen (damals 40) 40.000 D-Mark an den Fürsten zu Castell und wurde so stolzer Burgbesitzer der reichlich heruntergekommenen Veste mit dem mächtig-runden romanischen Bergfried.

Es ist eine der ältesten Burgen Frankens, zwölf Kilometer westlich vom schönen Bamberg.

Unten im Dorf schauten die Einheimischen misstrauisch, was der Zugereiste da vorhatte, merkten aber bald: „Der tut ja was!“.

Jahrzehntelang renovierten Fischer und seine Frau Eveline und putzten die Burg heraus. Aus dem Rittersaal (unter dem Vorbesitzer ein Getreidespeicher) wurde wieder ein repräsentativer Ort, der heute vom Ort Lisberg als Trauzimmer genutzt wird.
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Veste Coburg: Was steckt in der Zeitkapsel?



Die Veste Coburg, auch bekannt als "fränkische Krone"
Die Veste Coburg, auch bekannt als „fränkische Krone“ / Fotos: Burgerbe.de

Über den Dächern der wehrhaften Veste Coburg drehen sich Wetterfahnen im fränkischen Wind.

Im Schaft der Fahnen sind Metallkugeln eingebaut. Zum einen aus optischen Gründen, zum anderen aber auch, um Botschaften „für alle Zeiten“ zu überliefern.

Bei der Dachsanierung im Jahr 2011 wurde einer der Hohlkörper heruntergeholt und geöffnet.

Es handelte sich um eine sorgfältig vernietete Zeitkapsel. Heutzutage wird ja bei jedem mittelgroßen Bürobau der Bürgermeister angekarrt, um zusammen mit der Firmenleitung eine Dose mit Urkunde, Zeitungen und Münzen im Grundstein zu versenken – fotografisch festgehalten für das örtliche Käseblatt.
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Burg Hohenstein: Bergfried wurde zum Glockenturm




Burg Hohenstein in der Hersbrucker Alb / Foto: Wikipedia / Klaus M. (Mikmaq) / CC-BY-SA 3.0
Burg Hohenstein in der Hersbrucker Alb / Foto: Wikipedia / Klaus M. (Mikmaq) / CC-BY-SA 3.0

Die Nacht zum 28. Februar 2000 brachte ein Desaster für Burg Hohenstein: Bislang unauffällige Verformungen in der Südwand des Palas rissen auf, die Südwand stürzte ein. Der Teileinsturz brachte den Eigentümer der Burg, den Verschönerungsverein Hohenstein, dazu, nun umso mehr auf Fördergelder für die Sanierung zu drängen.

Mit rund einer Million Euro konnten die Problemzonen schließlich repariert und die Mauer wieder aufgebaut werden. Dafür gab es 2012 das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.

Aber die Sanierung ist noch lange nicht beendet…
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Die Mildenburg: Keimzelle Miltenbergs




Blick von der Miltenberger Altstadt auf die Mildenburg / Foto: Burgerbe.de
Blick von der Miltenberger Altstadt auf die Mildenburg / Fotos: Burgerbe.de

Über dem Fachwerkstädtchen Miltenberg am Main thront, wie könnte es anders sein, eine Burg.

Und wie sich das für diese weinseelig-malerische Ecke zwischen Odenwald und Spessart gehört, ist die Mildenburg eher farbenfroh und einladend statt düster und trutzig – als hätte sie der örtliche Tourismusverein auf ihren Berg setzten lassen.

Das war freilich nicht immer so: Der Erzbischof von Mainz ließ den Felsen über dem Main um das Jahr 1200 befestigen, um die östliche Grenze seines Territoriums zu sichern. Vom 27 Meter hohen Bergfried konnte man den Feind von weitem sehen.
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