Burg Strechau bei Lassing in der Steiermark / Foto: Wikipedia / Dietersdorff / Lizenz: CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Das Burgfräulein von Strechau / Bild: gemeinfreiDas Burgfräulein von Strechau hat sich in Schale geworfen: Ein von einem diamantbesetzten Samtkreuz gehaltenes Spitzentuch lässt ihr tief in den Ausschnitt blicken. Ein schicker Hut mit breiter Krempe und kecker Feder krönt das von ihrem offenen rotblonden Haar umflossene Gesamtbild.
Doch statt des hübschen Gesichts der jungen hochzeitswilligen Adeligen aus der Steiermark schaut den Betrachter nur der blanke Burgfräulein-Totenschädel mit lückenhaftem Gebiss an.
Die Ruine von Burg Eppenstein in der Obersteiermark / Foto: Wikipedia / PLauppert / CC-BY-CA 3.0In Mittelalter und Früher Neuzeit gab es zwei Arten von Geschossen, denen selbst gestandene Ritter am liebsten weiträumig auswichen: Die Pfeile englischer Langbogenschützen und Armbrustbolzen.
Ritter, die den von bürgerlichen Schützen abgefeuerten Geschosshagel aus Arroganz zu ignorieren trachteten, überlebten nicht lange: wie der beratungsresistente französische Hochadel in der Schlacht von Azincourt 1415.
Papst Innozenz II. verbot 1139 sogar den Einsatz dieses „unritterlichen“ Kriegsgeräts gegen Christen. Ohne Erfolg.
Burg Neuhaus in der Steiermark: Von der Ruine zur Burg / Foto: Wikipedia / acp / CC BY 3.0„Der Staat“ kann nicht alle Denkmäler retten, erhalten und wieder zu Schmuckstücken machen. Zumindest nicht, wenn er nebenbei noch Renten zahlt, notdürftig Autobahnen repariert und gelegentlich Bankmanagern aus der Patsche hilft…
Land, Bund, EU, Vereine, Stiftungen, Lotterien etc. können unterstützten – was am Ende aber zählt, ist der Einsatz der Eigentümer. Ein grandioses Beispiel dafür, wie aus einer Ruine wieder ein Wahrzeichen eines Landstrichs wurde, ist Burg Neuhaus in der Steiermark. Davon berichtet ein Artikel in der „Kleinen Zeitung“. Der Wiederaufbau von Burg Neuhaus (Steiermark) weiterlesen →
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