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Burgen in der Bretagne

Deutsches Mini-U-Boot: Der Seehund von Brest



Das Chateau von Brest in der Bretagne: Sitz des Marinemuseums. Fotos: Burgerbe.de
Das Chateau von Brest in der Bretagne: Sitz des Marinemuseums. Fotos: Burgerbe.de
Das größte Ausstellungsstück des Marinemuseums in der Burg von Brest trägt die Nummer S(ousmarine) 622.

Es ist eine der hitler’schen Wunderwaffen, die zu spät und zu vereinzelt kamen, um irgendetwas am Kriegsausgang zu ändern: ein deutsches Mini-U-Boot vom Typ XXVII B Seehund

S 622 ist eines von vier Booten, die die im Krieg schwer angeschlagene französische Marine 1945 übernahm, unter eigener Flagge in Dienst stellte und bis August 1953 nutzte. Unter deutscher Flagge war es nie in Brest stationiert.

Die ab September 1944 (in diesem Monat fiel die Festung Brest) eingesetzten Kleinst-U-Boote mit zwei Mann Besatzung und einer Reichweite von circa 270 Seemeilen erwiesen sich in den flachen Gewässern von Nordsee und Kanal als recht effektives Waffensystem.

Es konnte durch die scharfen Kontrollen der Alliierten wesentlich besser hindurch schlüpfen als die großen Boote.

Zudem waren die Mini-Boots war durch das Asdic-Ortungssystem der Engländer und Amerikaner nicht aufzuspüren.
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Château Brest: Marinebasis seit der Römerzeit



Wer vom Rheinland aus immer weiter nach Westen fährt, landet irgendwann unweigerlich in Brest an der bretonischen Atlantikküste.

Die riesige, vor den Stürmen des Ozeans schützende Bucht an der Mündung des Penfeld, zieht Schiffer an, seit sich der Mensch überhaupt in dieser stürmischen Region aufs Wasser wagt.
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Port Louis: Zitadelle vor dem U-Boot-Hafen Lorient




Tor zur Festung Port Louis – der Wasserstand richtet sich nach Ebbe und Flut
Lorient in der Bretagne war zwischen 1940 und 1944 der größte deutsche U-Boot-Stützpunkt am Atlantik.

Heute zeugen davon noch die weitgehend intakten Betonbunker auf der Halbinsel Keroman (vom selben Typ wie die klotzige Anlage in St. Nazaire).

Die ein- und ausfahrenden U-Boote passierten auf ihrem Weg von und zu den Geleitzugschlachten im Atlantik eine alte Festung. Die Zitadelle von Port Louis, die auf einer Felsenhalbinsel in den Fluss Blavet ragt und so seit Jahrhunderten die Reede von Lorient schützt.

Die deutschen Besatzer nutzen die Festung so nah an ihrem U-Boot-Hafen auf ihre Weise – als Gefangenenlager.

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