Burg Eisenhardt: Kanonentürme schützten Sachsens Grenze
Eine Burg ohne Kanonen sah bereits im späten 15. Jahrhundert ziemlich alt aus. Aber wohin mit der Artillerie? Wehrgänge und Dächer erwiesen sich da als ziemlich unpraktisch. Also ging man zum Bau von Batterien und Kanonentürmen über. Besonders
gut kann man diese Bauweise an Burg Eisenhardt im Fläming sehen, einem „einzigartigen Symbol früher sächsischer Festungsbaukunst“ (Thomas Schmöhl*)
Der Bergrücken bei Belzig war wohl schon im 5. Jahrhundert vor Christus befestigt. 997 verlieh Kaiser Otto III. das „burgwardium belizi“ dem Erzstift Magdeburg.
Die Burggrafen waren streitbare Herren. Baderich I. mischte 1157 bei der Eroberung Brandenburg von den Slawen mit. Sein Sohn mit der Nummer II. kämpfte als Kreuzfahrer im Heiligen Land. Er überlebte und schenkte 1243 einem Kloster allerlei Reliquien aus Palästina.
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