Landesburg Lechenich: Eine Ruine wächst zu
Der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg hatte seine eigenen Schäfchen in der Schlacht von Worringen 1288 von einer ziemlich unangenehmen Seite erlebt.
Die Bürgermiliz der Domstadt kämpfte berserkerhaft auf Seiten der (auch noch siegreichen) Gegner des Bischofs.
Die Lust von Westerburgs und seiner Nachfolger, in solch einer aufsässigen Stadt zu residieren, tendierte logischerweise gegen Null.
In den Folgejahren wurden im Kölner Umland Burgen als gut zu verteidigenden Bischofs-Residenzen ausgebaut. Etwa die Godesburg in Bad Godesberg und ab 1306 die Landesburg Lechenich im heutigen Erftstadt. Letztere ist heute eine imposante Ruine in einem zugewachsenen Park. Durchaus etwas für Freunde von „Lost Places“.
Burg Lechenich im Privat-Park
Wer die Reste von Burg Lechenich sehen will, erlebt erstmal eine Enttäuschung. Gut 100 Meter vom Marktplatz sichert ein versperrtes Tor an der Lechenicher Schlossstraße den Zugang zur Vorburg: Privatbesitz.
Und von den Burgtürmen ist auch nichts zu sehen.
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