Brücke zur Zitadelle von Aleppo 2008 / Foto: Burgerbe.de / Fotos oben: Association for the Protection of Syrian Archaeology (APSA)Bei Kämpfen in Aleppo ist die mittelalterliche Zitadelle im Zentrum der Großstadt durch eine Explosion schwer beschädigt worden.
Zu den Zerstörungen kam es durch die gezielte Sprengung eines Tunnels der Rebellen unterhalb der Burgmauern. Wer das Kriegsverbrechen verübt hat (nichts anderes ist ein Angriff auf eine solche Uneco-Welterbestätte), ist nicht klar.
Die Säulenallee: Teil der jetzt von Daesh besetzen Welterbestätte Palmyra / Fotos: Burgerbe.deDer für Denkmalschützer schlimmste Fall ist eingetreten: Die Terrormiliz Daesh („IS“) hat die syrische Stadt Tadmor und die Ruinen von Palmyra erobert. Truppen des Assad-Regmies zogen sich zurück. Die Einwohner wurden evakuiert. „Die Zeit“ kommentiert die Entwicklung mit der Zeile „Als stünde der ,Islamische Staat‘ vor dem Louvre“.
Die Überreste der antiken Oasenstadt in der Wüste südwestlich vor Tadmor sind Welterbestätte der Unesco. Die abziehenden Truppen sollen noch hunderte Statuen mitgenommen haben.
Die Säulenallee der Welterbestätte Palmyra, rechts daneben die Burg / Fotos: Burgerbe.deWas machte man im Mittelalter in der Wüste mit dem einzigen Hügel weit und breit, der auch noch von Höhlen durchzogen ist? Na, man baute eine Burg darauf. Zum Schutz der syrischen Siedlung Tadmor (das antike Palmyra) und der Grenze des Fürstentums Homs entstand um 1230 die Burg Quasr Ibn Ma’an.