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Bedrohtes Welterbe

Tunnel gesprengt: Schwere Schäden an Zitadelle von Aleppo



Brücke zur Zitadelle von Aleppo
Brücke zur Zitadelle von Aleppo 2008 / Foto: Burgerbe.de / Fotos oben: Association for the Protection of Syrian Archaeology (APSA)
Bei Kämpfen in Aleppo ist die mittelalterliche Zitadelle im Zentrum der Großstadt durch eine Explosion schwer beschädigt worden.

Zu den Zerstörungen kam es durch die gezielte Sprengung eines Tunnels der Rebellen unterhalb der Burgmauern. Wer das Kriegsverbrechen verübt hat (nichts anderes ist ein Angriff auf eine solche Uneco-Welterbestätte), ist nicht klar.

Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte haben Regierungstruppen den Tunnel gesprengt, um einem Angriff der Rebellen zuvorzukommen.
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Daesh-Miliz („IS“) eroberte Welterbestätte Palmyra



Die Säulenallee: Teil der Welterbestätte Palmyra / Fotos: Burgerbe.de
Die Säulenallee: Teil der jetzt von Daesh besetzen Welterbestätte Palmyra / Fotos: Burgerbe.de
Der für Denkmalschützer schlimmste Fall ist eingetreten: Die Terrormiliz Daesh („IS“) hat 2015 die syrische Stadt Tadmor und die Ruinen von Palmyra erobert.

Truppen des Assad-Regmies zogen sich zurück. Die Einwohner wurden evakuiert. „Die Zeit“ kommentiert die Entwicklung mit der Zeile „Als stünde der ,Islamische Staat‘ vor dem Louvre“.

Die Überreste der antiken Oasenstadt in der Wüste südwestlich vor Tadmor sind Welterbestätte der Unesco. Die abziehenden Truppen sollen noch hunderte Statuen mitgenommen haben.

Der erste Angriff der Daesh-Kämofer war von den Regimetruppen noch zurückgeschlagen worden.
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Quasr Ibn Ma’an: Dungeon-Burg über Tadmor



Die Säulenallee der Welterbestätte Palmyra, rechts daneben die Burg / Fotos: Burgerbe.de
Die Säulenallee der Welterbestätte Palmyra, rechts daneben die Burg / Fotos: Burgerbe.de
Was machte man im Mittelalter in der Wüste mit dem einzigen Hügel weit und breit, der auch noch von Höhlen durchzogen ist? Na, man baute eine Burg darauf. Zum Schutz der syrischen Siedlung Tadmor (das antike Palmyra) und der Grenze des Fürstentums Homs entstand um 1230 die Burg Quasr Ibn Ma’an.

Bauherr war wohl der Fürst von Homs, Sirkuh II. Nach der Machtübernahme der Mameluken um 1260 verstärkten diese die kleine Festung weiter.
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