Die Totenmaske der Staufer-Stammmutter

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Die „Totenmaske“ der Hildegard von Egisheim
Im ersten Stock des Bad Wimpfener Steinhausmuseums findet sich hinter Glas ein unscheinbarer, lebensgroßer Gipskopf. Das entspannte Antlitz einer Frau mit geschlossenen Augen, den Kopf leicht zur Seite geneigt.

Doch es ist keine von einem mittelalterlichen Künstler geformte Plastik, sondern die auf natürliche Weise entstandene Totenmaske der Urgroßmutter von Kaiser Barbarossa, Hildegard von Egisheim (gestorben 1094/95).
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Die berstenden Mauern von Burg Altena (2007)

Update: Dieser Artikel gibt den Stand von 2007 wieder. Inzwischen sind die Mauern saniert, und Burg Altena hat mit ihrem Erlebnisaufzug einen ganz neuen Besuchermagneten.

Malerisch sah anders aus. Der Innenhof von Burg Altena im Sauerland war ab Ende September 2007 aufgerissen, Besucher liefen knirschenden Schrittes durchs Kiesbett. Diverse Baustellenschilder und Absterrungen standen herum. An den Burgmauern wurde unübersehbar vor Steinschlag gewarnt.

Schuld war das vermaledeite Regenwasser im Zusammenspiel mit Efeu und Frost. Das Efeu sorgt für Spalten im Mauerwerk. An einem Regentag sickerten rund 12.000 Liter durch die Mauern. Und der Regen wusch den Mörtel aus. Kann sich erstmal Wasser in den Mauern ansammeln, kommt es zu massiven Frostschäden.

2001 brach bereits ein tonnenschwerer Brocken aus den Außenmauern. Diese hatten danach begonnen, sich an einigen Stellen bedrohlich nach außen zu wölben. Teile des Mauerwerks waren einsturzgefährdet.

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Burg Thurant, die Doppel-Veste der Erzbischöfe



Der Bergfried von Burg Thurant / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Wikipedia / Steffen Schmitz (Carschten) / CC-BY-SA 3.0
Der Bergfried von Burg Thurant / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Wikipedia / Steffen Schmitz (Carschten) / CC-BY-SA 3.0
Man kann bequem mit dem Auto hoch. Man kann aber auch unten in Alken parken und durch die Weinberge zu Burg Thurant kraxeln. So kriegt man zumindest mehr Moseltal-Landschaft mit.

Bauherr der ovalen Anlage war um das Jahr 1200 der Welfe Pfalzgraf Heinrich „der Lange“. Er benannte sie nach Burg Thuron im heutigen Libanon, die er im Dritten Kreuzzug vergeblich belagert hatte. 1214 vergab Kaiser Friedrich II. die Anlage als Reichslehen an die Wittelsbacher.

Das war ein Problem. Denn Ort und Burg lagen in den Territorien des Trierer Erzbischofs, die nicht weit entfernt an die seines Kölner Amtsbruders grenzten. Ergo beanspruchten auch beide geistliche Fürsten die Burg.
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Solingen: Schloss Burg im Regen



Schloss Burg / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Ökologix / CC-BY-SA 3.0
Schloss Burg / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Ökologix / CC-BY-SA 3.0

„Die Jahre vergehen wie im Flug. Es wird Zeit für unseren Besuch auf Schloss Burg.“ Wenn das mal kein gelungener Slogan ist.

Die Vorzeige-Burg des Bergischen Landes erhebt sich in Solingen auf einer Höhe über der Wupper.

Man sollte sich da nur nicht unbedingt von strömendem Regen erwischen lassen. Dann sieht man von der Aussicht nämlich nix.
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Katharer-Burgen des Languedoc bei YouTube




Hin und wieder lohnt auch die Burgensuche bei YouTube. Hier habe ich gerade ein sechs-Minuten-Video (eigentlich eine Fotostrecke) von Arne Kusserow gefunden. Es zeigt Burgen im Languedoc, im Südwesten Frankreichs, rund um Carcassonne mit seinem wiederaufgebauten doppelten Mauerring.

Auch der sagenumwobene Montsegur, die letzte Zuflucht der verfolgten Katharer, ist zu sehen. Die sehr gut passende Musik stammt von Christian Salés. Die Fotos sind aus dem Sommer 2007.

Das Foto oben zeigt die Ruine der Burg Queribus (Foto: Burgerbe.de).

(Sorry: Das hier ursprünglich verlinkte Video ist leider aus Youtube verschwunden. Als Ersatz kommt hier eine interessante Doku des Hessischen Rundfunks zur „Ausrottung der Katharer“ von 1988:

Mittlerweile war ich übrigens auch da. Siehe Spurensuche im Land der Katharer.