Drehorte waren im Frühjahr unter anderem die Görlitzer Altstadt und das Neue Schloss Muskau im Welterbe Fürst-Pückler-Park.
Und darum geht’s: Valentin (Max Schimmelpfennig) will eine Stelle als Zauberlehrling bei Meister Ambrosius (Christoph Bach) annehmen. Doch er scheitert unfairerweise im Bewerbertest.
Stattdessen findet er in der Apotheke von Altmeister Zacharias (Felix von Manteuffel) Unterschlupf. Der hat das Zaubererhandwerk jedoch nach einer selbst verschuldeten Magie-Katastrophe drangegeben und braut nur noch Heiltränke. Valentin macht sich daraufhin auf eigene Faust daran, die Zauberkunst zu erlernen.
Auf dem Spiel steht auch die Krone von Königin Anna (Sandra Borgmann), die für den Film im Neuen Schloss Muskau residiert.
Regie führte Frank Stoye (Regisseur von „Sechzehneichen“, „Fenster zum Sommer“ und diverser Folgen von Schloss Einstein)
Johann Wolfgang von Goethes Gedicht vom „Zauberlehrling“ lieferte die Inspiration für diese Geschichte um das Zaubern und den Größenwahn, den diese Kunst gelegentlich mit sich bringt (nicht erst bei Harry Potter).
Das Neue Schloss geht auf eine mittelalterliche Wasserburg in der sumpfigen Neisse-Niederung zurück, die 1245 erstmals erwähnt wird. 1361 wird die Burg mit dem Prädikat „Veste“ versehen, stellte also eine besonders starke Befestigung dar.
Unter dem kaiserlichen Kriegsrat Fabian von Schoenaich begann 1523 der Umbau zum Renaissanceschloss.
Ein Brand der Anlage 1586 machte dann einen umfassenden Wiederaufbau notwendig.
Fürst Hermann von Pückler-Muskau, Namensgeber des Welterbe-Parks, hatte mit der Baugeschichte des Schlosses nicht viel zu tun.
Er hegte zwar große Umbau-Pläne, ließ dann aber lediglich Festungswerke abreißen und sorgte so für freie Sichtachsen zwischen Park und Schloss.
Für das heutige Aussehen des Muskauer Schlosses im Stil der Neorenaissance sorgte Prinz Friedrich der Niederlande (der als junge Mann noch bei Waterloo gegen Napoleon gekämpft hatte) in den Jahren 1863 bis 1866.
Das Schloss ist seit 2008 wieder öffentlich zugänglich. Zu sehen ist dort eine Dauerausstellung über den Fürsten zu Pückler-Muskau.
In Görlitz feierte „Der Zauberlehrling“ bereits im Kino Premiere:
Hier ein Bericht des MDR-„Sachsenspiegel“ von den Dreharbeiten:
Weiterlesen:
Daniela Pfeifer schreibt in der Sächsischen Zeitung: „Der Zauberlehrling verhext die Görlitzer Altstadt“
Wer noch mehr Lust auf Weihnachtsmärchen mit Schlössern und Burgen hat: In der ARD wird am 25. Dezember 2023 um 15.30 Uhr „Die verkaufte Prinzessin“ ausgestrahlt.