Die Burg ist bewohnt (seit 180 Jahren von der gleichen Familie) und kann nicht besichtigt werden. Aber auf einem Rundweg bekommt man einen Eindruck und die Möglichkeit zu eindrucksvollen Fotos.
Eine Befestigung entstand hier im 14. Jahrhundert auf zwei Inseln. Einige Generationen später wurde die Burg zum respektablen Rittersitz. Besitzer von Burg und Vorburg waren zeitweise die Familien von Merode, von Vernich, Raitz von Frentz und der Kölner Bürgermeister Johann Bolandt.
Die immer wieder durch die Region ziehenden Heere hinterließen ihre Spuren an den Mauern.
Jesuiten rissen ab
1746 kauften die Jesuiten die stark heruntergekommene Anlage. Sie rissen alte Bausubstanz ab und renovierten, was ihnen als erhaltenswert erschien. Nach weiteren Besitzerwechseln kam die Burg 1836 durch Heirat an die Familie von Eltz-Rübenach.
Der Eltz-Rübenach-Clan (dem auch Burg Eltz gehört) hatte zunächst andere Sorgen als die Bauunterhaltung, was zum Einsturz des Gewölbes der Jesuiten-Kapelle führte.
Inzwischen hatten im Rheinland die Preußen das Sagen, was dazu führte, dass die Obrigkeit bei der Sanierung half.
Freiherr rettet die Burg
Im 20. Jahrhundert dämmerte die Wasserburg jahrzehntelang vor sich hin. Die Vorburg wurde landwirtschaftlich genutzt, das Haupthaus verfiel.
1962 startete Max Freiherr von Eltz-Rübenach eine umfassende Renovierung. Ihn kann man neben Jesuiten und Preußen als den eigentlichen Retter der Burg bezeichnen.
Große Teile der Dachkonstruktion mussten ersetzt werden. Auch im Inneren soll inzwischen nichts mehr auf frühere Jahrhunderte hindeuten.
Die Familie des Freiherrn bewohnt die Burg auch weiterhin.
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Die Wasserburg Kühlseggen hat natürlich ebenfalls einen Wikipedia-Eintrag.