Alarmierende Nachrichten kommen von der münsterländischen Vorzeigeburg Hülshoff: Laut Westfälischen Nachrichten war der Zustand des Dachstuhls „viel maroder, als Gutachter vor den Renovierungsarbeiten vermutet hatten“. Er soll „ganz kurz vor dem Kollaps“ gestanden haben – mit dieser Aussage zitiert die Zeitung den Architekten Bernhard Mensen.
Auch das Dach der neogotischen Burgkapelle soll sich in einem beklagenswerten Zustand befunden haben, der Glockenturm sei quasi nur noch durch Dachlatten zusammengehalten worden.
Inzwischen seien die betroffenen morschen Eichenbalken aber ausgetauscht. Die für die Dachsanierung vorgesehenen 2,5 Millionen Euro seien aber bereits zu einem Viertel überschritten.
Kuchen auf Burg Hülshoff
Teile der Burg und der Kapelle waren wegen der laufenden Arbeiten 2012 eingerüstet.
Heute wird die Burg als Museum und Ort für Trauungen genutzt und ist als Station der 100-Schlösser-Route ein beliebtes Ziel für Radtouristen auf Münsterland-Tour.
Im Keller und im Innenhof gibt’s in den wärmeren Monaten – wenn man denn geduldig wartet – auch Kuchen. Die Burg gehört heute der Annette-von-Droste-zu-Hülshoff-Stiftung.
Weiterlesen:
Hier geht es zum Artikel von Stefan Werding in den Westfälischen Nachrichten: „Burg Hülshoff stand kurz vor dem Kollaps“
Mein Blog-Artikel zur Burg steht hier: „Burg Hülshoff und die Angst vor den Täufern“