Die reich bebilderte Publikation beinhaltet auch Zeichnungen, die eine schnelle Orientierung ermöglichen sollen. „Natürlich sind auch neue Erkenntnisse über die Burg eingearbeitet worden“, sagt Dr. Christoph Reichmann, Leiter des Museums Burg Linn. Der Verein „Freunde der Museen Burg Linn“ hat das Buch finanziert. Es kostet fünf Euro und ist an den Kassen des Museums erhältlich.
Reichmann lenkt den Blick auch auf kleine Details: So erblicken Besucher an der Außenwand des Südflügels der Burg, in der Höhe des ersten Obergeschosses, noch den mit zwei Löwenköpfen aus Sandstein verzierten Kamin aus dem 17. Jahrhundert. Dieser fand sich in einem Gebäudeflügel aus Fachwerk.
Ausführlich widmet sich Reichmann der Beschreibung des Perseus-Teppichs (zwischen 1540 und 1550, Brüssel) im unteren Rittersaal. In jüngster Vergangenheit konnte der Museumsleiter nachweisen, dass es sich bei der sogenannten Kemenate im Obergeschoss um die erste Burgkapelle gehandelt hat.
Eine Chronologie ermöglicht einen raschen Überblick über die historischen Ereignisse. Das Buch wird abgerundet mit Hinweisen auf die Stadt Krefeld, das benachbarte Archäologische Museum, das gleichsam in Linn ansässige Deutsche Textilmuseum sowie den historischen Ortskern mit seinen zahlreichen unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden und Angeboten des Museums Burg Linn.
Der neue Burg-Führer ist in einer deutschen und englischen Version vorhanden. Die Gesamtauflage liegt bei 3600 Stück.
(Der Text stammt weitestgehend vom Pressedienst der Stadt Krefeld)
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