Die schweren Regenfälle des Sommers 2013 haben zu einer weiteren Katastrophe für den Denkmalschutz geführt: Die Nordwand der Ruine von Burg Klingenberg bei Linz in Oberösterreich ist eingestürzt.
Rund hundert Kubikmeter Gestein rutschten ins Tal und verschütteten dabei einen gerade erst angelegten Rundweg. Das berichtet die Seite Bezirksrundschau.
Die Ruine der Burg aus dem 12. Jahrhundert ist gesperrt, auch weitere Wände sind einsturzgefährdet. Das Problem besteht darin, dass die Burgmauern nicht massiv sind, sondern in „Schalenbauweise“ entstanden sind.
Der Zwischenraum zwischen zwei Außenmauern wurde im Mittelalter einfach mit Lehm und Geröll verfüllt. Mit den Jahrhunderten leidet die Standfestigkeit enorm.
Beim mittelalterlichen Sarmingsteiner Rundturm in St. Nikola an der Donau gibt es nach dem Abbruch eines Mauerstücks zurzeit ein ähnliches Problem.
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Und hier geht’s zum Artikel der Bezirksrundschau (mit 65 Fotos): „Ruine Klingenberg in die Tiefe gedonnert“
Ein Förderverein engagiert sich für den Erhalt der Ruine. Hier ein Youtube-Video aus dem April 2013 (vor dem Mauer-Zusammenbruch), das die Versuche des Vereins schildert, den Verfall der Ruine zu stoppen:
Mehr zur Geschichte der Burgruine bei Burgenkunde.at.