Erst Rubinrot, dann Saphirblau und jetzt Smaragdgrün: Die erfolgreiche Roman-Trilogie „Liebe geht durch alle Zeiten“ von Kerstin Gier soll 2016 die Kinokassen klingeln lassen.
Drehort für den Showdown des finalen Teils der Zeitreise-Saga war im Mai und August 2015 Schloss Nordkirchen in NRW.
Veronica Ferres dreht wieder auf einem Coburger Schloss. Für „Saphirblau“, die Fortsetzung des Zeitreise-Kino-Liebesdramas „Rubinrot“, bringen Frau Ferres und das Filmteam erneut Leben ins leer stehende Schloss Ketschendorf.
Das britisch wirkende Neogotik-Schloss wird dann wieder zur Filmkulisse für Haus Montrose, Wohnsitz der Londoner Aristokraten-Familie Shepard, aus der die 16-jährige Hauptfigur stammt.
Diese Gwendolyn, die leider nichts mit dem Song der Ärzte zu tun hat (wie im ersten Teil gespielt von Maria Ehrich), ist mit einem romantauglichen Gendefekt ausgestattet. Dieser ermöglicht ihr ab dem 16. Geburtstag Zeitreisen.
Man nehme: eine Smartphonegewohnte, junge FAZ-Reisereporterin mit reichem Wortschatz und stecke sie für drei Tage auf eine alte Burg ohne Heizung und Strom – aber mit geköpften Täubchen, die noch zum Abendessen verarbeitet werden müssen und Holz das dringend gehackt sollte.
Nachdem sie es zuvor geschlagen hat, versteht sich. Nein, das Ganze ist keine Historien-Variante des Dschungelcamps für 14. Jahrhundert-Hardcore Reeanacter, sondern ein drei- bis sechstägiger „wohlorganisierter Ausflug ins Mittelalter“.
So etwas bietet die Agentur Zeitenwanderer auf Burg Piberstein im österreichischen Mühlviertel an, und Andrea Diener hat es ausprobiert, stilecht in geliehener Gewandung mit frisurversteckender Haube. Entstanden ist ein durchaus amüsantes, keineswegs die Zeit romantisierendes Stück zum Thema Entschleunigung. Leben wie im Mittelalter: Zeitreisen auf Burg Piberstein weiterlesen →
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