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Wer will Schloss Tüngeda nutzen?




Schloss Tüngeda: Wer will es nutzen? Foto: Wikipedia / Metilsteiner / CC-BY-CA 3.0
Schloss Tüngeda: Interessenten mit Ideen gesucht. Foto: Wikipedia / Metilsteiner / CC-BY-CA 3.0

Das thüringische Örtchen Tüngeda (552 Einwohner) verfügt über ein sehenswertes Renaissance-Schmuckstück: Schloss Tüngeda.

Doch das Dorf ist viel zu klein, um die Immobilie zu erhalten, und die zuständige Gemeinde Hörselberg-Hainich kann da auch nicht helfen.

Nachdem sich der Plan einer Bürgerin zerschlagen hat, dort eine Sprachschule einzurichten, wird nun erneut ein Investor gesucht. Die Zeit drängt, denn das Dach muss repariert werden.

Das Schloss wurde 1582 von Hartmann von Wangenheim erbaut. 1881 erfolgte im Besitz der Familie von Krosigk ein Umbau in die heutige Form. Allerlei Renaissancedetails an Fenstern und Türen und der Stuckdekor im Inneren blieben erhalten.
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Drehort von Nosferatu: Wo liegt die Burg von Graf Orlok?




Thomas Hutter am Tor der Orlok-Burg / Screenshot Youtube
Thomas Hutter am Tor der Orlok-Burg / Screenshot Youtube / Bild oben: Wikipedia / Dave Teves / CC-BY-SA 4.0
Graf Orlok wohnt standesgemäß. Der glatzköpfige Klauenmann aus dem Horrorfilmklassiker Nosferatu (1922), Wegbereiter für ein ganzes Genre bis hin zu heutigen Blutsaugerschnulzen a la „True Blood“, haust auf einer gruseligen Burg.

Regisseur Friedrich-Wilhelm Murnau betrat bei den Dreharbeiten für den epochemachenden Stummfilm Neuland: Er ließ die verfallende Burgkulisse nicht bequem in Berlin nachbauen, sondern fuhr mit der gesamten Schauspielertruppe nach Dolný Kubín in die abgelegene westliche Tatra.

Das Filmteam mitsamt Orlok-Darsteller Max Schreck fand sich also im Sommer 1921 vor einer mehr als hundert Meter über dem Flüsschen Orava aufragenden Felsklippe wieder, gekrönt von der Arwaburg/Burg Orava. 800 Treppenstufen führen hinauf zu einer der schönsten Burgen der Slowakei. Heute kann man sie besichtigen.
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Schloss Behringen: Von düsterer Psychiatrie zum schmucken Hotel



Reichlich Fachwerk: Schloss Behringen / Foto: Burgerbe.de

Die letzten Kilometer nach Schloss Behringen begannen mit einer Schrecksekunde. Kaum von der Berg-und-Tal-Autobahn A4 auf die Landstraße Richtung Bad Langensalza abgebogen, laufen plötzlich Rehe in einer Kurve direkt vor dem Wagen über die Fahrbahn. Das war extrem knapp.

Aber nicht wirklich verwunderlich, denn die Strecke führt direkt am Unesco-Weltnaturerbe Nationalpark Hainich vorbei – und da hat’s nun mal jede Menge Wild, und das wechselt an späten Sommerabenden nun mal gern die Straßenseite…
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