Das thüringische Örtchen Tüngeda (ca. 552 Einwohner) verfügt über ein sehenswertes Renaissance-Schmuckstück: Schloss Tüngeda.
Doch das Dorf ist viel zu klein, um die Immobilie zu erhalten. Und die zuständige Gemeinde Hörselberg-Hainich kann da auch nicht helfen.
Nachdem sich der Plan einer Bürgerin zerschlagen hat, dort eine Sprachschule einzurichten, wird nun erneut ein Investor gesucht. Die Zeit drängt, denn das Dach muss repariert werden.
Das Schloss wurde 1582 von Hartmann von Wangenheim erbaut. 1881 erfolgte im Besitz der Familie von Krosigk ein Umbau in die heutige Form. Allerlei Renaissancedetails an Fenstern und Türen und der Stuckdekor im Inneren blieben erhalten.
„Hauptsache, Schloss Tüngeda wird genutzt“
1945 wurde die Anlage enteignet und 1951 an die Gemeinde übergeben. Nach der Wende wurde das Gebäude mehrere Jahre lang saniert. Heute beherbergt das Schloss eine Heimatstube.
Nun ist eine Dachsanierung nötig, und die Fassade braucht auch neue Farbe. Bürgermeister Reinhardt Böhnhardt sagte gegenüber der Thüringer Allgemeinen, er könnte sich ein Restaurant- oder Hotelnutzung vorstellen. Hauptsache, es werde etwas für den Erhalt des Gebäudes getan.
Weiterlesen:Weiterlesen:
Hier geht es zum Artikel von Christian Gehrke in der Thüringischen Allgemeinen (Paywall): „Investor für Schloss in Tüngeda wird immer noch gesucht“
Kurze Beschreibung des Schlosses im entsprechenden Wikipedia-Eintrag
Schloss Tüngeda bei Google Maps: