Deutsches Mini-U-Boot: Der Seehund von Brest
Das größte Ausstellungsstück des Marinemuseums in der Burg von Brest trägt die Nummer S(ousmarine) 622.
Es ist eine der hitler’schen Wunderwaffen, die zu spät und zu vereinzelt kamen, um irgendetwas am Kriegsausgang zu ändern: ein deutsches Mini-U-Boot vom Typ XXVII B Seehund
S 622 ist eines von vier Booten, die die im Krieg schwer angeschlagene französische Marine 1945 übernahm, unter eigener Flagge in Dienst stellte und bis August 1953 nutzte. Unter deutscher Flagge war es nie in Brest stationiert.
Die ab September 1944 (in diesem Monat fiel die Festung Brest) eingesetzten Kleinst-U-Boote mit zwei Mann Besatzung und einer Reichweite von circa 270 Seemeilen erwiesen sich in den flachen Gewässern von Nordsee und Kanal als recht effektives Waffensystem.
Es konnte durch die scharfen Kontrollen der Alliierten wesentlich besser hindurch schlüpfen als die großen Boote.
Zudem waren die Mini-Boots war durch das Asdic-Ortungssystem der Engländer und Amerikaner nicht aufzuspüren.
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