Lost Places in Krefeld: Die Alte Samtweberei
Die Gegend ist, nunja, vielfältig: Arbeitslosigkeit, Trostlosigkeit, Perspektivlosigkeit sind im Krefelder Südwesten, dem sogenannten Seidenweberviertel, deutlich sichtbarer als im schicken Düsseldorf.
Den Bürgersteig entlang schlurfende, brabbelnde Gestalten mit Bierflasche in der Hand sind ein alltägliches Bild. Gutes Geld mit Samt verdient hier niemand mehr.
Selbst für Krefelder Verhältnisse ist der Migrantenanteil hoch. Araber, Kurden, Türken der zweiten und dritten Einwanderergeneration und Russlanddeutsche haben sich oft in ganzen Familienverbänden in den Wohnungen der einstigen Textilfacharbeiter angesiedelt.
Gleichzeitig wohnt hier auch noch deutsch-bürgerliche Klientel. Man arrangiert sich, die Krefelder sind einiges gewohnt.
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