Ostseite von Schloss Schnaditz / Foto: Wikipedia / Tnemtsoni / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Radler 59 / CC-BY-SA 3.0
Schloss Schnaditz im nordsächsischen Bad Düben ist in noch ziemlich, naja, urtümlichem Zustand.
Seit der Wende steht das historische Gebäude mit dem integrierten Wehrturm leer. Im August 2014 hat eine sechsköpfige, deutsch-amerikanische Investorengruppe das verfallende Denkmal für nur 120.000 Euro von der Gemeinde gekauft.
Ihr ambitionierter Plan beinhaltet den Einbau von 28 Appartments, Restaurant, Veranstaltungssaal – und ein kleines Museum. Kosten: Rund 3,9 Millionen Euro. Bevor die Arbeiten losgehen können, müssen die Finanzierung gesichert sein und die diversen Genehmigungen vorliegen, die Grundlage der endgültigen Baugenehmigung sind.
Schloss Johannisburg: Ein mächtiger Bergfried beherrscht den Hof / Fotos: Burgerbe.de
Die Sanierung von Schlosses Johannisburg in Aschaffenburg wird deutlich teurer als geplant. Die Bayerische Schlösserverwaltung korrigierte jetzt die Schätzung des bayerischen „Heimatministers“ Markus Söder (CSU) von 2013 locker um zehn Prozent nach oben: von 21 auf jetzt 24,3 Millionen Euro.
Der Wiederaufbau Westdeutschlands und Berlins nach dem Krieg lief in erstaunlichem Tempo ab. Auch das Berliner Schloss Charlottenburg wurde fix wiederhergestellt. 1957 war die Rekonstruktion mit dem Kuppel-Neubau beendet.
Heute wundert man sich ein bisschen: Es gab dafür überhaupt keine Baugenehmigung. Schloss Charlottenburg – ein Schwarzbau?
Den heutigen Sanierern ist das egal. Sie stört vielmehr, dass es nach dem Krieg kein Konzept eines einheitlichen Wiederaufbaus gab. Das soll nun nachgeholt werden. Die Sanierung inklusive des energieeffizienten Umbaus der Anlage für 15 Millionen Euro hat begonnen. Schloss Charlottenburg: Sanierung für 15 Millionen weiterlesen →
Schloss Stolpe auf Usedom / Foto: Wikipedia / Halina E. Ciszewska-Czyż / CC-BY-SA-3.0
Mit ihrem Schloss besitzt die Gemeinde Stolpe auf Usedom ein Schmuckstück, das mit seiner schönen Architektur mitten in idyllischer Landschaft jährlich tausende Besucher anzieht. War das Gebäude im Jahr 1990 wegen starker Bauschäden vom Verfall bedroht, sind seine markanten wiederaufgebauten Türme heute von weitem sichtbar.
Vieles wurde denkmalgerecht wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt und originalgetreu restauriert. Die Sanierung des Gebäudes wird auch in den kommenden Jahren weitergehen.
Das Gräfinnenzimmer im sogenannten Folklorezentrum soll historisch als Schlaf- und Ankleidezimmer und Bad restauriert und das Dach weiter ausgebaut werden, um die Besucher auf den Süd-Ost-Turm zu führen.