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Schweriner Schlosshof: Reste von Slawendorf entdeckt


Das Schweriner Schloss mit seiner vergoldeten Kuppel
Das Schweriner Schloss mit seiner vergoldeten Kuppel
Die Schweriner Schlossinsel war schon viele Jahrhunderte lang besiedelt, als um das Jahr 965 der Bau einer slawischen Burg begann.

Wir wissen wunderlicherweise davon, weil ein Gesandter des Kalifen von Cordoba damals durch das morastige Teichufer stiefelte, auf dem heute die Landeshauptstadt Schwerin steht. Dieser Ibrahim ibn Yaqub notierte als erster, was da auf der Schlossinsel vor sich ging.

Aus den kriegerischen Jahrhunderten des Hochmittelalters gibt es jetzt unerwartete Funde: Und das mitten im Hof des Schweriner Schlosses (heute Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern). Das meldet die Schweriner Volkszeitung.
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Kölner wollen Unteres Schloss Mirow kaufen – Geburtsort einer englischen Königin


Das Untere Schloss in Mirow / Foto: Wikipedia / Niteshift / CC BY 3.0 DE
Das Untere Schloss in Mirow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)/ Foto: Wikipedia / Niteshift / CC BY 3.0 DE
Eine Immobiliengesellschaft aus Köln plant, das Untere Schloss Mirow zu kaufen und für fünf Millionen Euro zu sanieren.

Nach Angaben von NDR Online will die Gesellschaft dort gemeinsam mit der Cöllnischen Stiftung ein Schulungs- und Ferienzentrum einrichten. Hinzu kommen sollen „exklusive Gästezimmer“ und Gastronomie.

Die Stiftung, die mit im Boot ist, wurde „mit dem Ziel gegründet, jenen ein Lächeln zu schenken, die aus eigener Kraft nicht an den Freuden des alltäglichen Lebens oder des kölnischen Brauchtums teilhaben können“, wie es auf ihrer Homepage heißt.

Das Untere Schloss könnte also eine Art Außenstelle des kölnischen Frohsinns in Mecklenburg werden.
Eigenartige Vorstellung.
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Schloss Chillon – Inselburg mit düsterer Vergangenheit



Chateau Chillon von Süden
Chateau Chillon von Süden
Eine Felseninsel in einem See nahe wichtiger Grenzen, Handelswege und Pässe. Eigentlich logisch, dass so eine Stelle schon früh befestigt wurde. Ein solcher Inselfelsen liegt wenige Meter vom Ostufer des Genfersees enfernt, umrahmt von Alpengipfeln: das schweizerische Chateâu de Chillon.

Eine der malerischsten Lagen für eine Burg, die ich mir vorstellen kann. Der vielgereiste Lord Byron sah das offenbar auch so, schrieb ein Gedicht – und ließ gleich im Kerker sein Autogramm da.

Ausgrabungen brachten hier bereits Funde aus der Bronzezeit zutage. Die ältesten Bauten wie der Hauptturm stammen aus dem 11. Jahrhundert (damit ist der Kern der Burg stolze tausend Jahre alt).
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Nach der Zerstörung wieder da: Die Blauschafe von Schloss Neersen



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Neue Blauschafe im Park von Schloss Neersen (Foto: Burgerbe.de)
Die Täter kamen 2008 in einer Sommernacht. Mit Knüppeln – wahrscheinlich Baseballschlägern – fielen die Randalierer über die gerade aufgestellten Kunstwerke her und tobten sich aus.

Als der Gärtner am Morgen den Park von Schloss Neersen betrat, war von der blauen Schafherde des Kölner Aktionskünstlers Rainer Bonk nicht mehr viel übrig. Einige der Hartplastik-Skulpturen wurden regelrecht geköpft.

Die Erinnerung an die Euroga 2002 im Park des niederrheinischen Wasserschlosses war zerstört. Die Ermittlungen der Polizei verliefen im Sande. Auch eine von der Stadt Willich ausgelobte Belohnung von 500 Euro für Hinweise half nicht weiter.
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