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„Die Gänseprinzessin“: Drehort Schloss Wernigerode

Schloss Wernigerode ist ein malerischer Drehort / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Alina Hartwig / kurhaus production

Märchen in der ARD sind eine hochpolitische Angelegenheit. Mit Prinzen auf Brautschau, schlafenden Prinzessinnen, bösen Schwiegermüttern und fiesen Zwergen kann man schließlich einem Millionenpublikum alle möglichen Botschaften vermitteln.

Im Weihnachtsmärchen „Die Gänseprinzessin“ geht es um Widerstand, ein Land im Ausnahmezustand, die Last der Trauer und… Humor. Hauptdrehort ist das märchenhafte Schloss Wernigerode im Harz. In 15 Drehtagen war das Märchen im Kasten. „Die Gänseprinzessin“: Drehort Schloss Wernigerode weiterlesen

„Das kleine Gespenst“ spukt auf Schloss Wernigerode



Schloss Wernigerode: Drehort für "Das kleine Gespenst" / Foto: Burgerbe.de
Schloss Wernigerode: Drehort für „Das kleine Gespenst“ / Foto: Burgerbe.de

Circa 19.000 erhaltene Burgen und Burgruinen gibt es in Deutschland. Wo verfilmt man da am besten Otfried Preußlers Kinderbuchklassiker „Das kleine Gespenst“, der auf der fiktiven Burg Eulenstein im gleichnamigen Städtchen spielt?

Das Filmteam hat sich für Schloss Wernigerode und die Fachwerkstadt Quedlinburg im Harz entschieden. Zwei Wochen lang wimmelte es im Juni 2012 auf der Burg von Schauspieler-Prominenz.

Premiere war am 7. November 2013, gut ein halbes Jahr nach dem Tod von Otfried Preußler (1923-2013). Mit im Film dabei sind unter anderem Anna Thalbach, Herbert Knaup und Uwe Ochsenknecht. Der kleine Geist wird nach den Dreharbeiten digital ins Bild eingefügt.
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Schloss Wernigerode: Baustelle von Bismarcks Vize




Schloss Wernigerode
Schloss Wernigerode

Eine Anlage, die Motive en masse bietet, ist Schloss Wernigerode. Malerisch auf einem bewaldeten Berg über der Stadt gelegen, sind seine Türme schon von weitem sichtbar. Man kann zu Fuß hochkraxeln oder mit einem Zubringer im Mini-Eisenbahn-Look hochfahren. Im Innenhof stehen übrigens zwei Feldschlangen, die bei Ausgrabungen entdeckt wurden. Im Schloss selbst ist ein Museum mit diversen ritterlichen Exponaten eingerichtet.

Zur Geschichte (Quelle: https://www.schloss-wernigerode.de):

Das Schloss Wernigerode war ursprünglich eine mittelalterliche Burg, die den Weg der deutschen Kaiser auf ihren Jagdausflügen in den Harz sichern sollte.

Eine erste Burganlage wurde im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts über der Stadt Wernigerode errichtet. Diese Anlage hat im Laufe ihrer Geschichte starke Änderungen miterlebt.

Schloss Wernigerode: Drehort für "Das kleine Gespenst" / Foto: Burgerbe.de
Schloss Wernigerode: Unter anderem Drehort für „Das kleine Gespenst“ / Foto: Burgerbe.de

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts gab es einen tiefgreifenden Aus- und Umbau im Stil der Spätgotik, wovon noch zwei Vorhangbogenfenster im Schlossinnenhof Zeugnis ablegen. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurde die Burg zu einer Renaissancefestung umgebaut. Auch hiervon kann man noch Zeugnisse wahrnehmen.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg schwer verwüstet. Graf Ernst zu Stolberg-Wernigerode begann anschließend im späten 17. Jahrhundert mit dem barocken Umbau der Burgreste zu einem romantischen Residenzschloss in Form einer Rundburg.

Der politische Aufstieg des Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode, der ab 1867 Oberpräsident der preußischen Provinz Hannover, später Stellvertreter Bismarcks als Vizekanzler des Deutschen Reiches wurde, ist der Grund für den großen historischen Umbau (1862 bis 1883).

Das Schloss wurde dadurch zu einem Leitbau des Norddeutschen Historismus.

Fachwerk-Kunst am Schloss
Fachwerk-Kunst am Schloss

Der Architekt Carl Frühling schuf in diesem Stil ein beeindruckendes Schlossensemble von großer Fernwirkung und im Innern von immensem Detailreichtum.

Seit 1930 ist das Schloss in Teilen der Öffentlichkeit zugänglich. Bis zur Enteignung 1945 war die Anlage im Besitz der Familie zu Stolberg-Wernigerode.

Anmerkung von mir: Beim Besichtigen wird man vor allem über Seniorengruppen stolpern. Der Besuch lohnt aber auf jeden Fall.

Lage: Am Schloß 1, 38855 Wernigerode

Quellen: Schloss-Website und umfassender Wikipedia-Eintrag.

Bildquelle: Burgerbe.de


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