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Höhlendrama in Thailand: Erinnerungen an Unfall von Schloss Liedberg 1930

Foto: Wikipedia / MFSG / CC-BY-SA 3.0
Schloss Liedberg / Foto: Wikipedia / MFSG / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Die Vorbereitung zur Rettung der in der Höhle eingeschlossenen Jugendfußballer laufen / Foto; Wikipedia / NBT / CC-BY-SA 3.0
Die Rettungsaktion für zwölf in der Tham-Luang-Höhle in Thailand eingeschlossene Jugendfußballer weckt Erinnerungen an einen tödlichen Unfall junger Pfadfinder, tief in einer künstlichen Höhle bei Schloss Liedberg am Niederrhein im Jahr 1930, an den heute noch das sogeannte Pfadfindergrab erinnert.

In beiden Fällen führten Abenteuerlust einer Jugendgruppe beim Einstieg in die Höhle und das Ausblenden des Risikos zur Krise. In der Höhle in der Provinz Chiang Rai wurde die Jugendfußballmannschaft vom Wasser eingeschlossen, nachdem sie mehr als einen Kilometer tief in das Gangsystem vorgedrungen war.

Der Rückweg durch Senken der thailändischen Höhle war nach starken Regenfällen überflutet, die jungen Kicker (zwischen elf und 16 Jahren) und ihr Trainer ließen Fahrräder und Rucksäcke zurück und flohen vor dem Wasser nur noch tiefer in die Höhle. Handys hatten keinen Empfang. Die Situation wurde zum „Höhlendrama“. Unter großen Anstrengungen konnten alle Kinder und ihr Trainer gerettet werden.
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Wieso hat Schloss Liedberg ein Pfadfindergrab?



Foto: Wikipedia / MFSG / CC-BY-SA 3.0
Schloss Liedberg in Korschenbroich (Kreis Neuss) / Foto: Wikipedia / MFSG / CC-BY-SA 3.0
Der 21./22. Juni 1930 war ein schwarzer Tag in der niederrheinischen Geschichte. 16 Mitglieder einer „Kolonial-Pfadfindergruppe“ aus Düsseldorf feierten (verbotenerweise) in den unterirdischen Gängen des Steinbruchs bei Schloss Liedberg die Sommersonnenwende und die Aufnahme neuer Mitglieder.

Von der Existenz des Höhlen-Labyrinths hatten sie aus einer Jugendzeitschrift erfahren. Rund 800 Meter sollen sie sich bei ihrem Ausflug entlang eines „Piratensaal“ genannten Gangs vom Eingang entfernt haben.

In der größten Kaverne, dem sogenannten Felsenkeller, vergruben sie eine Urkunde in einer Wand. Keine gute Idee, denn ihre Buddelei löste einen Felssturz aus.

Gut 200 Zentner an Steinbrocken lösten sich aus der Decke der Höhle und begruben vier Jugendliche unter sich. Einen konnten seine Kameraden noch darunter hervorziehen.
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