Burg Hirosaki: Die Rückseite ist deutlich schlichter. / Fotos: gemeinfrei
Eine komplette Burg, die ein Stück auf Gleisen rollt: Das gab es Ende September 2015 in Japan zu sehen.
Es geht um die die spektakulär auf einem steilen Steinfundament aufragende Burg Hirosaki – eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Norden Japans.
Das Filmplakat zu „The Floating Castle – Festung der Samuarai“
Filme mit Burgen: Das sind entweder Vampirfilme (erkennbar am Satz: „Igooooor, unsere ‚Gäste‘ sind da. Öffne das ToRRRRR! Hähähä…“ -„Jawooohl, Herr Graf“) oder bombastische Mittelalter-Epen wie „Königreich der Himmel“.
Viele Japaner finden deutsche Burgen faszinierend. Die rheinische Marksburg wurde, nachdem sich Kauf und Verschiffung als unmöglich erwiesen, in Nippon sogar nachgebaut. Diese Lust am alten Gemäuer könnte damit zu tun haben, dass in ihrem Mutterland nur wenige Burgen überdauert haben.
Das wiederum liegt an der bevorzugten japanischen Burgenbauweise: Fundament und Grundmauern aus Stein, der Rest aus Holz.
So entstehen natürlich auch stolze, repräsentative Landmarken – die sich nur dummerweise bereits beim kleinsten Brand in einen traurigen Haufen kokelndes Gebälk und Asche verwandeln können. Okayama Castle: Japans einst goldene Krähenburg weiterlesen →
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