Der Innenhof von Schloss Hohentübingen mit dem kolossalen Kopf von Kaiser Augustus von Bildhauer Michael Pfanner / Fotos: Burgerbe.de
Kaiser Augustus schaut mit großen Augen auf Tübingen. Also, genau genommen würde der Cäsar auf die Dächer der schmucken Altstadt blicken, wenn da nicht das Tor von Schloss Hohentübingen im Weg wäre.
Die Uferpromenade von Como / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Italienisches Kulturministerium1500 Jahre lang lagen rund 300 römische Goldmünzen in einem Krug im norditalienischen Como. Zuletzt unter dem Kellerboden eines 1870 gebauten Theaters und späteren Kinos.
Bei Ausgrabungen in dem zum Abriss freigegebenen ehemaligen Cressoni Theater haben Arbeiter den Münzschatz in der vergangenen Woche entdeckt.
Er wurde wohl in den turbulenten Jahren des Untergangs des Imperiums versteckt, als das zur Festung ausgebaute Como immer wieder von durchziehenden germanischen Truppen bedroht wurde. Römischer Goldschatz in Como gefunden weiterlesen →
Diese Wanderratten-Knochen wurden in einem einstigen Brunnen des antiken Römerkastells Gelduba gefunden / Foto: Stadt Krefeld/Museum Burg LinnWüssten die Anhänger von Pegia/AFD, wie globalisiert die spätantike Welt war, sie würden vermutlich sofort mit Schnappatmung dagegen demonstrieren und den Untergang des Römerreichs als neues Argument gegen alles Nichtdeutsche anführen.
Ein erstaunliches Beispiel für den Austausch zwischen den entferntesten Teile des Römischen Reichs wird gerade im Archäologischen Museum Krefeld (neben Burg Linn) gezeigt: Es handelt sich um Rattenknochen, genauer: um Überreste einer Wanderratte.
Heute wäre das nichts Besonderes, „Rattus norvegicus“ kommt seit dem Mittelalter in ganz Mitteleuropa vor. Ab 1347 hatten die auf dieser Rattenart heimischen Flöhe durch die Übertragung des Pesterregers Yersinia pestis einen Großteil der westlichen Bevölkerung ausgerottet. Orientalische Wanderratte im römischen Krefeld weiterlesen →
Das römische Reich zur Zeit Kaiser Konstantins / Bild: Tataryn CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Burgruine Katsuren / Foto: kanegen / CC-BY-SA 2.0 / Foto Münze: Uruma Board of EducationInnerhalb einer Woche bringen zwei archäologische Funde interessante Hinweise auf die Beziehungen zwischen dem Römischen Reich und Südostasien.
Auf der japanischen Burgruine Katsuren in der Präfektur Okinawa sind vier stark korrodierte römische Münzen aus der Zeit Kaiser Konstantins (306 bis 337 n.Chr.) gefunden worden.
Wenige Tage zuvor hatte die Londoner Times von der Ausgrabung eines römischen Friedhofs im Londoner Stadtteil Southwark aus den Jahren zwischen 200 und 400 n.Chr. berichtet.
Burg Sponeck: Vom Turm schaut man ins Elsass / Foto: gemeinfreiBeim bundesweiten Tag des Offenen Denkmals öffnen viele Burgen und Schlösser in Privatbesitz ihre Türen, die sonst das Jahr über nicht zugänglich sind. Zum Beispiel Burg Sponeck in Sasbach-Jechtingen am Kaiserstuhl. Normalerweise ist hier lediglich der Garten offen. Aber am Sonntag, 14. September 2014, begrüßen die Besitzer Almuth und Reinhard Morgenstern Besucher auch zur Burgbesichtigung.
Wenn Steine reden könnten: Schon die Römer hatten diesen Felssporn durch ein Limeskastell befestigt. Das diente dazu, das noch einigermaßen entspannte Leben im schönen Gallien (also auf der linken Rheinseite) vor plündernden Alemannenhorden zu schützen.
Und damit die Marodeure nicht doch an einer Furt durch den Fluss waten konnten, setzten die Römer mehrere Grenzkastelle in die Region Breisach: Um das Jahr 365 zogen sie den 40 x 50 Meter großen, schwer befestigten Stützpunkt auf dem heutigen Burggelände hoch. Zu Besuch auf Burg Sponeck am Kaiserstuhl weiterlesen →
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