Schlagwort-Archive: Restaurierung

Großer Wendelstein: Schloss Hartenfels öffnet seine Spiegelstube



Grotesken-Fries Lucas Cranach d.Ä. um 1537 in der Spiegelstube
Groteskenfries in der Spiegelstube von Schloss Hartenfels in Torgau © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring / Foto oben: Der Innenhof von Schloss Torgau. Großer Wendelstein im Zentrum / gemeinfrei
Presserummel auf Schloss Hartenfels in Torgau: Nach umfassender Sanierung einer Wandmalerei aus der Werkstatt von Lukas Cranach wurde die bislang geschlossene Spiegelstube nun für Schlossbesucher geöffnet. Die Kammer ist ein Raum über dem Großer Wendelstein genannten Treppenhaus.

Der Wendelstein ist eine freitragende spiralförmige Treppe ohne Mittelsäule – für die Entstehungszeit 1533 bis 1536 eine architektonische Glanzleistung (Vorbild war der 50 Jahre zuvor errichtete Treppenturm der Albrechtsburg in Meißen).

Überspannt wird dieses Treppenhaus von einem zarten Gewölbe, dessen Gewicht auf sechs schlanken Pfeilern ruht.
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Burg Hohenstein: Restaurierung abgeschlossen




Abends wird Burg Hohenstein angestrahlt /  Foto: Wikipedia / Klaus M. (Mikmaq) / CC-BY-SA 3.0
Abends wird Burg Hohenstein angestrahlt / Foto: Wikipedia / Klaus M. (Mikmaq) / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Burg Hohenstein in Kirchensittenbach © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Mit insgesamt 180.000 Euro hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Sanierung von Burg Hohenstein in Kirchensittenbach (Nürnberger Land) unterstützt.

Die Mittel flossen in Restaurierungsarbeiten an Palas, Kapellenbau und am Langen Haus.

Zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung trägt die Burg nun eine Bronzetafel mit dem Hinweis auf die Förderung. Das meldet die Denkmalstiftung in einer Pressemitteilung. Burg Hohenstein: Restaurierung abgeschlossen weiterlesen

Schloss Hallwyl: Laser macht Ornamente sichtbar




Schloss Hallwyl / Foto: Burgerbe.de
Schloss Hallwyl / Fotos: Burgerbe.de

Überraschung auf Schloss Hallwyl, einem der bedeutendsten Schweizer Wasserschlösser im Kanton Aargau: Unter einer Rußschicht wurden auf Deckenbalken Muster gefunden. Nach 700 Jahren werden diese nun mit einem völlig neuen Verfahren Stück für Stück sichtbar gemacht: per Laser.

Hintergrund: Das Mittelalter war auch in der Eidgenossenschaft bunter als man heute gewöhnlich denkt. In Schlösser und Burgen verdeckten farbige Wandteppiche das feuchtkalte Mauerwerk, Wände und Decken waren oft fröhlich bemalt.

Zeit hatten die Künstler in den dunkle Wintermonaten ja genug auf den eingeschneiten Festungen…
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Schloss Seehof: Bamberger Bischöfe mochten Bacchus



Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner
Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner

Fürstbischöfe mögen es luxuriös und geben für ihre Residenzen ein Heidengeld aus. Das war auch früher schon so. Die Bamberger Oberhirten ließen es sich auf Schloss Seehof (fertiggestellt 1696) im Rokoko-Ambiente gut gehen.

Im Garten wollten die Bischöfe dann auch nicht an die Lehre von Armut und Nächstenliebe erinnert werden, sondern schwelgten lieber in Anspielungen Feste auf Völlerei. Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) ließ dazu Weiherfiguren von Orpheus, Bacchus und anseren antiken Göttergestalten aufstellen.

Nach fünfjähriger Restaurierung zieren die von Bildhauer Adam Ferdinand Tietz geschaffenen Figurengruppen aus Sandstein, nun wieder die Inseln im Schlossweiher von Seehof. Die zuletzt vor 30 Jahren überholten Figuren gelten als die letzten Zeugen der originalen Rokoko-Ausstattung.
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1,5 Millionen für die Schwarzküche von Burg Mildenstein



Burg Mildenstein / Fotos: Burgerbe.de
Burg Mildenstein / Fotos: Burgerbe.de

Der Freistaat Sachsen stellt in den kommenden zwei Jahren 1,5 Millionen Euro für die weitere Restaurierung von Burg Mildenstein zur Verfügung. In erster Linie soll die sogenannte Schwarzküche, die größte Küche der mittelsächsischen Burg, wieder erstehen. Das meldet die Sächische Zeitung.

Bei der Restaurierung war die Lage des alten Rauchabzugs zutage getreten. Die Feuerstelle soll nun wieder funktionsfähig gemacht werden – wenn der Brandsachverständige Grünes Licht gibt, könnte dort später auch wieder ritterlich gekocht werden.

Im sogenannten Herrenhaus soll außerdem der inzwischen vierte Rittersaal der Burg entstehen, dominiert von einem offenen Kamin.
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