Schlagwort-Archive: Politik

Schloss Wahn: Schlossherren verhindern Erdogan-Besuch



Präsident Erdogan ist auf Schloss Wahn unerwünscht / Foto: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / Duhon / CC-BY-SA 3.0
Präsident Erdogan ist auf Schloss Wahn unerwünscht / Foto: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / Duhon / CC-BY-SA 3.0
Der Deutschland-Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hatte so seine Tücken. Ein Treffen von Erdogan mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auf Schloss Wahn in Köln fiel im letzten Moment aus.

Die Eigentümerfamilie wehrte sich vor Gericht erfolgreich gegen die Visite von Erdogan im Schloss.

Die Universität Köln, die Räume des Schlosses nutzt, habe die Eigentümer nicht über den Besuch informiert, argumentierten die Besitzer. Laut Spiegel-Online lehnte die Eigentümerfamilie den Empfang Erdogans aus politischer Überzeugung ab.

Das ist insofern interessant, da ein prominentes Familienmitglied, das auf Schloss Wahn begraben liegt, Erfahrung damit hat, gegenüber autoritären Herrschern Rückgrat zu bewahren…
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Schloss Brandenstein: Ärger um Äußerungen bei Schlossführung



Das Schloss soll zum Gästehaus werden / Foto: Wikipedia / Ansgar Koreng / CC-BY-SA 3.0
Schloss Brandenstein in Thüringen / Foto: Wikipedia / Ansgar Koreng / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: gemeinfrei
Das Barockschloss Brandenstein ist ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Sanierung eines heruntergekommenen Denkmals. Doch jetzt gibt es plötzlich Ärger um Außerungen des Schlossherrn bei einer Führung.

Bei der Ostthüringer Zeitung hat sich ein Leser gemeldet, der eine Schlossführung auf Brandenstein „fluchtartig verlassen“ haben will, weil Schlossherr Holger Kahl dabei Thesen verbreitet habe, die jenen der sogenannten Reichsbürger doch recht ähnlich gewesen seien.
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Ärger um AfD-Treffen auf Burg Konradsheim

Fassade des Herrenhauses. Hinter den Fenstern liegen Burg- und Rittersaal
Fassade des Herrenhauses. Hinter den Fenstern liegen Burg- und Rittersaal
Die AfD möchte am Mittwoch, 1. Juni 2016, ein Sommerfest auf Burg Konradsheim in Erftstadt abhalten. Das will der Burgbesitzer allerdings nicht. Er hat die Veranstaltung abgesagt.

Nun sind die Euro- und Islamgegner beleidigt. Sie wollen an ihrer Feier festhalten und lassen den Vorgang anwaltlich prüfen, berichtet die Kölnische Rundschau.

Die Partei hatte ursprünglich mit dem Eigentümer vereinbart, Räume für eine Informationsveranstaltung zum Thema „Bildung und Rechtsstaatlichkeit“ anzumieten, so die Zeitung. Beide Seiten hätten einen Vertrag geschlossen.
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Notunterkünfte auf Bodendenkmälern?

Die Kürzung würde auch Archäologische Grabungen betreffen. Foto: Wikipedia/Axel Hindemith
Archäologische Grabung am Harzhorn / Foto: Wikipedia/Axel Hindemith/CC-BY-SA 3.0

Das Land Niedersachsen hat während der Zeit der hohen Flüchtlingszahlen im Eilverfahren den Paragraf 6, Absatz 3 seines Denkmalschutzgesetzes geändert.

Bislang mussten Kulturdenkmale, die z.B. einem drigend nötigen Neubauprojekt zum Opfer fielen, „im Rahmen des Zumutbaren“ fachgerecht untersucht, geborgen und doktumentiert werden. Auf Kosten des Bauherrn.

Im neuen Gesetz der Rot-Grünen Mehrheit gibt es eine Ausnahme: Denkmäler müssen vor der Zerstörung nicht mehr untersucht und geborgen werden, wenn dies die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften verzögern könnte.

Von Archäologen-Verbänden wird die Landesregierung für diesen Schritt auf das Schärfste kritisiert.
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Schah, Queen, Gorbi: Staatsbesuch auf Schloss Benrath



Staatsbesuch des belgischen Königspaars: Empfang im Schloß Benrath. Foto: Lothar Schaack / Bundesarchiv / CC BY-SA 3.0 DE
Glamour in der Bonner Republik: Staatsbesuch des belgischen Königspaars Baudoin und Fabiola 1971: Empfang im Schloss Benrath. Foto: Lothar Schaack / Bundesarchiv / CC BY-SA 3.0 DE / Foto oben: Schloss Benrath / gemeinfrei

Staatsbesuche waren in der alten Bundesrepublik eine ganz große Sache mit reichlich Platz in der Tagesschau. Noch der letzte blutrünstige Diktator und juwelenbehängte Potentat in Fantasieuniform wurde mitsamt Entourage ehrergiebigst hofiert – und durfte auf reichlich Entwicklungshilfe und Bürgerschaften für den Kauf deutscher Qualitätsprodukte inklusive Waffen rechnen.

Schließlich wollte man im Kalten Krieg punkten, der DDR eins auswischen und ein paar Geschäfte machen. Zum Kulturprogramm gehörten natürlich auch Schlösser.
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