Schlagwort-Archive: Oberbayern

Willibaldsburg: Diebe stehlen Schwerter und Münzen

Rekonstruktion und Abdruck eines keltischen Schwerts wurden gestohlen. Foto: Wikipedia / FerdiBf / gemeinfrei
Rekonstruktion und Abdruck eines keltischen Schwerts wurden gestohlen. Foto: Wikipedia / FerdiBf / gemeinfrei / Foto oben: gemeinfrei

Ziemlich dreiste Diebe haben am Sonntagmorgen während der Öffnungszeiten im Museum für Ur- und Frühgeschichte auf der Willibaldsburg über Eichstätt gewütet.

Brachial zerschlugen sie das Sicherheitsglas von Vitrinen und stahlen eine Sammlung römischer Münzen und drei Replikate von Schwertern.

Zur Höhe der Beute kursieren unterschiedliche Angaben. In der Presse ist von ca. 20.000 Euro die Rede, die Polizei schätzt den Wert auf 5000 Euro. Hinzu kommt der Sachschaden.
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Reichlich Funde bei Ausgrabung auf Burg Falkenstein (Flintsbach)



Bei den Bodenuntersuchungen wurde ein Stück Mauer entdeckt, das in der Vergangenheit Teil eines bisher unbekannten Gebäudes war. Sie grenzt an die Ringmauer der Burgruine Falkenstein. Foto: Landkreis Rosenheim / Foto oben: Wikipedia / Rufus46 / CC-BY-SA 3.0
Bei den Bodenuntersuchungen wurde ein Stück Mauer entdeckt, das in der Vergangenheit Teil eines bisher unbekannten Gebäudes war. Sie grenzt an die Ringmauer der Burgruine Falkenstein. Foto: Landkreis Rosenheim / Foto oben: Wikipedia / Rufus46 / CC-BY-SA 3.0
Bei Ausgrabungen auf der Burg Falkenstein bei Flintsbach am Inn nahe Rosenheim öffnete sich ein Fenster in das Leben auf einer Burg im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Die Archäologen fanden Reste von Keramikgefäßen und Ofenkacheln aus dem 12. bis zum 18. Jahrhundert.

Die Grabungen ergaben zudem, dass das Bodenniveau im Innenhof der Burg früher deutlich niedriger war als heute. Fazit der Forscher: Die mächtigen Schuttauffüllungen drücken offenbar auf die Ringmauer, sie sollten daher abgetragen werden.

Die Archäologen gruben an drei Stellen. Nirgendwo erreichten sie den Fels, auf dem die Grundmauern der Burg aus der Zeit des Burgbaus um das Jahr 1300. Das tiefste erreichte Niveau wird der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zugerechnet.
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Wo liegen die schönsten Burgen und Schlösser in Bayern?


Das Hohe Schloss in Füssen. Foto oben: Burg Prunn im Altmühltal / Fotos: Burgerbe.de
Das Hohe Schloss in Füssen. Foto oben: Burg Prunn im Altmühltal / Fotos: Burgerbe.de
Bayern gilt als das Bundesland mit den malerischsten Schlössern und natürlich auch einigen Burgen und Ruinen. Das liegt zum guten Teil an der Bauwut der bayerischen Monarchen, speziell von „Märchenkönig“ Ludwig II. Und an den „Sissi“-Filmen von Ernst Marischka.

„Sissi“, die spätere Kaiserin von Österreich, hatte ihre Jugend auf Schloss Possenhofen verbracht, das jedoch nicht besichtigt werden kann.

Der Freistaat hat auch jenseits der Schlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Possenhofen einiges an Burgen und Schlössern zu bieten. Besonders burgenreich ist dabei das Frankenland, das erst seit der napoleonischen Zeit überhaupt zu Bayern gehört.

Zu den Baudenkmälern kommt oft noch eine phänomenale Umgebung, speziell im Altmühltal und am Alpenrand. Hier mal eine Übersicht über einige Burgen und Schlösser in Bayern, aufgelistet nach bayerischen Regierungsbezirken:
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Schloss Hirschberg: Frühere BND-Schule soll Schönheitsklinik werden



Repräsentativ: Die Diele im Schloss erstreckt sich über zwei Stockwerke. Foto von 1909 (gemeinfrei)
Repräsentativ: Die Diele im Schloss erstreckt sich über zwei Stockwerke. Foto von 1909 (gemeinfrei) / Foto oben: Wikipedia / Gras-Ober / CC-BY-SA 3.0

So ändern sich die Zeiten: Wo bis zum Jahr 2000 angehende BND-Agenten das schnelle Schalldämpfer-Schießen übten und Verschlüsselungen paukten, könnten bald Manager-Gattinnen aus dem Münchener Umland zur Vergrößerung ihrer sekundären Geschlechtsmerkmale strömen.

Die Schönheitschirurgie-Praxis Villa Bella aus München („Wir bleiben Ihrer Persönlichkeit treu“) möchte auf Schloss Hirschberg über dem Haarsee eine plastisch-chirurgische Klinik einrichten.

Der Antrag auf Umbau des denkmalgeschützen Gebäudes im oberbayerischen Weilheim liegt nun vor. Das meldet der Münchner Merkur.
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Schloss Bertoldsheim soll Museum für afrikanische Kunst werden



Der Westflügel von Schloss Bertoldsheim / Foto: Wikipedia / Manfi.B / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wagner
Der Westflügel von Schloss Bertoldsheim / Foto: Wikipedia / Manfi.B / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wagner
Die Sanierung von Schloss Bertoldsheim in Oberbayern kommt voran – was in erster Linie am Engagement der neuen Schlossbesitzer Dr. Erina Schumann-Späth und ihrem Mann Josef Späth liegt, die das damals leer stehende Schloss 2008 kauften.

Dem Arzt- und Kunstsammler-Ehepaar gelang es, die Födertöpfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu öffnen: 2012/13 flossen 250.000 Euro in die Sanierung von Dach und Fassade.

2015 kommen weitere 95.000 Euro für die Dachsanierung des Westflügels hinzu.
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