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Burg Herzberg: Hippie-Festival zieht 12.000 Besucher an



Burg-Herzberg-Festival 2005 / Foto: Wikipedia / Daniel nice / CC-BY-SA-3.0-migrated
Burg-Herzberg-Festival 2005 / Foto: Wikipedia / Daniel nice Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Woodstock liegt an diesem Wochenende in Hessen: Auf dem Burg-Herzberg-Festival treffen sich Alt- und Neu-Hippies aus ganz Europa.

Das große Flower-Power-Festival findet am Fuß des Burgbergs statt. Top-Act ist diesmal Patti Smith (die „Godmother of Punk“). Es gibt wieder drei Bühnen: Mainstage, Freakstage und Mental stage. Rund 12.000 Besucher sind angereist.

Das wirft bei mir natürlich die Frage auf, was die Hippies mit einer Ruine aus dem 13. Jahrhundert, zu schaffen haben, die immerhin Hessens größte Höhenburg ist.

Die Befestigung lag im Mittelalter strategisch günstig an der vielgenutzten Händlerstraße zwischen Frankfurt und Leipzig und außerdem im zersplitterten Reich zwischen den Interessensgebieten der Landgrafschaft Hessen, der Abtei Hersfeld, der Grafschaft Ziegenhain und der Abtei Fulda.
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MDR-Musiksommer auf Schlössern und Burgen



Die Heldburg wird zum Deutschen Burgenmuseum
Auf der Heldburg ist Quartonal zu Gast / Foto: Burgerbe

Klassische Musik in mitteldeutschen Schlössern und Burgen, gelegentlich aktualisiert mit einer Prise Pop – das ist so inetwa das Konzept der „Schlösser und Burgen“-Reihe des MDR Musiksommers.

Noch bis zum 10. August 2014 sind die diversen Chöre und Bands in historischen Anlagen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu Gast.

Vor den Konzerten gibt es kostenlose Schlossführungen, allerdings nur, wenn man sich eine Woche vorher per Mail bei musiksommer@mdr.de angemeldet hat. Offenbar hat man beim Sender Angst, ansonsten von der zumeist älteren Zuschauerschaft überrannt zu werden…
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Hannes Wader und die Burg Waldeck



Burgen sind auch mit den Karrieren vieler Künstler eng verknüpft: Als Spielort mit besonders märchenhafter Kulisse. In Deutschland wäre da weit vorne die Ruine der Burg Waldeck im Hunsrück zu nennen.

1964 bis 1969 liefen hier diverse Festivals ab, bei denen sich Sänger, Liedermacher und Kabarettisten wie Reinhard Mey, Franz-Josef Degenhardt, Hannes Wader oder Hans-Dieter Hüsch einen Namen machten.

Gerne wird im Zusammenhang mit dem Burg Waldeck Festival vom „deutschen Woodstock“ gesprochen. Heute verkaufen sich immer noch gut CDs und Bücher zum Thema.

Es muss schon eine wahnsinnige Atmosphäre geherrscht haben, auf diesem jahrzehntealten, tief in der deutschen Jugendbewegung verwurzelten Zeltplatz an der Ruine der 1689 von den Franzosen zerstörten Burg, unweit der beschaulichen Mosel. Und dann bei Klampfenklängen und Lagerfeuer den Sonnenuntergang ansingen.
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